IDEE
In regelmäßigen Abständen werden die Nutzerdatenbanken großer und kleiner Unternehmen gehackt, Passwörter und Identitäten gestohlen. Immer öfter hat das Anlegen eines Accounts oder die Eingabe persönlicher Daten auch auf Konsumenten eine abschreckende Wirkung - was sich natürlich negativ auf die Conversion Rate auswirkt. Das Startup IDEE hat deshalb die digitale Identität kurzerhand mit dem Smartphone verknüpft:
Nect
Das Hamburger Startup Nect entwickelt nach eigener Aussage "die Self-Service-Zukunft der Identitätsfeststellung". Wer schon einmal ein Post-Ident-Verfahren "bestritten" hat, wird das enthusiastisch begrüßen. Der Ablauf eines solchen Identifikationsverfahrens ist mit der App-basierten Lösung von Nect denkbar einfach und verzichtet sowohl auf Webcam Chats als auch auf Servicemitarbeiter. Stattdessen sorgen biometrische Algorithmen in Kombination mit Künstlicher Intelligenz dafür, dass ein Selfie-Video sowie eine Aufnahme der Vorder- und Rückseite des Ausweises genügt, um Menschen absolut zuverlässig und auch 100 Prozent rechtssicher zu identifizieren.
Die Kundenzufriedenheit dürfte so deutlich steigen - die Transaktionskosten und der Supportaufwand für Unternehmen sinkt hingegen um ein Vielfaches.
Perseus
Gerade kleine und mittelständische Unternehmen tun sich des Öfteren schwer, alle Aspekte der IT-Sicherheit im Auge zu behalten: Endpoint Security, Awareness Trainings, Cyberversicherung, Risikoanalyse - die Liste nimmt kein Ende. Da regelmäßig auch die nötigen Fachkräfte fehlen, um alle Security-Bereiche zu covern, ist guter Rat meistens ziemlich teuer.
Das Startup Perseus Technologies will das ändern. Und zwar mit einer Cybersecurity-Plattform für KMU, die sich unter anderem durch ihr erschwingliches Preisgefüge auszeichnet. Zum Paket gehören Awareness-Trainings für die Mitarbeiter, Phishing-Tests, Endpunktschutz, diverse Security Services (etwa Support in Sachen IT-Forensik) oder auch eine Cyberversicherung beziehungsweise ein Cyber-Schutzbrief.
- Individuelle Lern-Sessions
Bieten Sie spezifische Inhalte für bestimmte User-Gruppen und Fachbereiche an, anstatt auf „one size fits all“ zu setzen. - Überlänge vermeiden
Die Aufmerksamkeitsspanne Ihrer Mitarbeiter ist begrenzt. Einzelne Sessions sollten im Idealfall nicht länger als 30 Minuten in Anspruch nehmen. - Nicht alles auf einmal
IT Security ist ein weites Feld – konzentrieren Sie sich auf die Dinge, mit denen die betreffenden Mitarbeiter in ihrem Arbeitsalltag konfrontiert werden. - Der stete Tropfen
Security Awareness einmal pro Jahr ist keine Lösung. Sorgen Sie für Trainings in regelmäßigen Abständen - nur so klappt es mit dem Awareness-Durchbruch. - Keine alten Kamellen
Hätten Sie große Lust, mehrmals dieselben Lehrinhalte serviert zu bekommen? Eben. Ihre Mitarbeiter auch nicht. - Aktivität einfordern
Eine rein passive Berieselung mit Best Practices aus dem Security-Bereich ist nicht zielführend. Vielmehr sollten Sie Ihre Mitarbeiter aktiv ins Awareness-Training einbeziehen. - C-Level an Bord?
Auch das Management braucht regelmäßige Weiterbildung in Sachen IT-Sicherheit.
Perun
Die Blockchain-Technologie wird immer wieder mit Disruption und Revolution in Verbindung gebracht. Bevor es dazu kommt, müssten jedoch erst einmal die gängigen Probleme von Blockchain-Netzwerken in Angriff genommen werden. Das Startup Perun möchte genau das tun.
Dazu hat das junge Unternehmen eine Technologie entwickelt, die auf jede Blockchain anwendbar ist. Den gängigen Problemen von Blockchain-Netzwerken - etwa die ausufernde Transaktionsdauer (zwischen zehn und 60 Minuten), das mediokere Transaktionsvolumen (die Bitcoin Blockchain schafft sieben Transaktionen pro Sekunde) oder die (unter Umständen) relativ hohen Gebühren will das Startup den Garaus bereiten. Mit der Blockchain-Technologie von Perun werden Transaktionen direkt und ohne jegliche Verzögerungen ausgeführt, die Skalierbarkeit ist dank Off-Chain-Transaktionen für jede Blockchain gewährleistet (auch Smart Contracts sind Off-Chain möglich) und in Sachen Security setzt Perun nach eigener Aussage auf "kryptografische State-of-the-Art-Methoden".
Neben der Kerntechnologie, die als Open-Source-Produkt auf Lizenzbasis zur Verfügung steht, bietet Perun auch Services rund um die Blockchain an - etwa, wenn es um die Integration in bestehende Netzwerke geht oder um unternehmensindividuelle Anpassungen.
Statice
Die vernetzte Zusammenarbeit von Unternehmen wird im digitalen Zeitalter immer wichtiger. Zum Beispiel im Healthcare-Bereich. Der Austausch von Kundendaten kann der Entwicklung datenbasierter, innovativer Produkte enorm zuträglich sein. Allerdings müssen solche Daten aus rechtlichen Gründen anonymisiert werden - was wiederum dazu führt, dass Data Scientists mit ihnen wenig bis gar nichts mehr anfangen können.
Statice heißt das Startup, das diesen Umstand ändern möchte. Dazu haben die Gründer eine Softwarelösung entwickelt, die die sichere und zuverlässige Anonymisierung von Kundendaten ermöglicht, dabei aber sicherstellt, dass diese statistisch verwertbar bleiben. Das funktioniert automatisch mit Hilfe synthetischer Daten.
Tenzir
Die integrierte Sicherheitsplattform Tenzir verbindet Incident Response mit automatisierter Angriffserkennung und (forensischen) Abwehrmechanismen. Zahlreiche wichtige Anbieter wie AWS, Hadoop oder Spark werden bereits unterstützt.
Das Ziel des Startups ist ein innovativer Ansatz für den SIEM- sowie IDS-Markt. Alleinstellungsmerkmal ist laut eigener Aussage die Funktion als native Schnittstelle zu weitverbreiteten Big Data Tools.