Cloud-Services sind in vielen Organisationen fester Bestandteil der IT-Strategie geworden. Laut einer internationalen Studie von Forrester Research sind aktuell 38 Prozent der Entscheider dabei, eine Private Cloud aufzubauen, 32 Prozent nutzen Public-Cloud-Services. Der Rest der Befragten Topentscheider will noch in diesem Jahr Cloud-Technologie in irgendeiner Form einsetzen. Für 59 Prozent ist eine Hybrid Cloud das präferierte Betriebsmodell.
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Längst sind es nicht mehr nur die Platzhirsche Amazon Web Services (AWS), Microsoft, Google und IBM, die bei den IT-Verantwortlichen auf der Shortlist stehen. Eine ganze Armada spezialisierter Dienstleister steht mittlerweile bereit, nahezu jede Anforderung rund um den Einsatz und die Verwaltung von Cloud-Services zu erfüllen. Experten sehen eine zweite Welle im Cloud-Markt, die Nutzern nicht nur mehr Optionen, sondern auch neue Herausforderungen beschert. Die aktuelle Entwicklung lässt sich in sechs Trends zusammenfassen.
Trend 1: Colocation-Dienste sind im Aufwind
Etliche CIOs wollen zwar ihre teuren Data Center loswerden, sind aber unsicher, auf welches Pferd sie im Cloud-Markt setzen sollen. Häufig sind deshalb Colocation-Services von Anbietern wie Equinix oder Digital Reality eine Alternative, berichtet Forrester-Analyst Dave Bartoletti.
Sie erlaubten es den CIOs, ihre Systeme in verwalteten Rechenzentren laufen zu lassen und dabei auf einfache Weise auf Public-Cloud-Ressourcen zuzugreifen: "Der große Vorteil von Colocation ist, dass Unternehmen quasi auf Knopfdruck eine direkte Highspeed-Verbindung zu praktisch jedem Public-Cloud-Provider nutzen können." Das erleichtere die Implementierung einer Multi-Cloud-Strategie. Darüber hinaus eröffne sich CIOs damit die Möglichkeit, Cloud-Services von AWS, Azure oder der Google-Cloud ausgiebig zu testen, bevor sie sich für eine Migration entscheiden.