Weitere Tipps & Tricks
1. Remarketing
Remarketing bietet bei Small-Sized SEA großes Erfolgspotential. Sie sollten sich also auf jeden Fall die Zeit nehmen und eine Remarketing-Kampagne aufsetzen. Mit Remarketing können Sie Nutzer ansprechen, die bereits Ihre Website besucht haben und Interesse an Ihren Produkten haben. Warum also diese Nutzer nicht erneut ansprechen und von einem Kauf überzeugen? Denn es ist viel einfacher, bereits interessierte Nutzer von Ihren Produkten zu überzeugen als Nutzer, die Ihr Produktsortiment noch nicht kennen.
Beim Remarketing gibt es zwei Formate: Textanzeigen und Banner. Für erfolgreiches Remarketing sollten Sie auf beide Möglichkeiten zurückgreifen. Während Sie mit Bannern optisch für mehr Aufmerksamkeit sorgen, können Sie mit Textanzeigen Ihre Produkte ausführlicher bewerben.
Zu Beginn sollten Sie auch hier Ihre Zielgruppen definieren. So können Sie eingrenzen, welche Nutzer Sie tatsächlich mit Remarketing ansprechen wollen. Sie können beispielsweise alle Nutzer der letzten sieben Tage ansprechen oder Nutzer, die sich zuvor eine bestimmte Produktseite angesehen haben.
Auch können Sie Nutzer, die etwas in den Einkaufswagen gelegt haben, aber den Shop wieder verlassen haben, ohne etwas zu kaufen, als eine Zielgruppe definieren.
Aber ACHTUNG: Remarketing ist auch mit Vorsicht zu genießen. Sie sollten es nicht auf die Spitze treiben und die Nutzer mit den Remarketing Anzeigen "verfolgen". Mit der Funktion "Frequency Capping" können Sie die Schaltung der Anzeigen für Nutzer auf der Remarketing Liste regulieren.
- So steigern Sie die Conversion-Rate
Es ist Segen und Fluch zugleich: Eine kleine Änderungen im Webshop, beispielsweise die Farbanpassung eines Buttons, kann große Auswirkungen auf die Conversion-Rate haben. Folgende Tipps helfen Ihnen dabei, Ihre Conversion-Rate vorsichtig - und nachhaltig - zu optimieren: - 1. A/B-Tests
Gerade bei kleineren Änderungen im Design oder Wording ist kaum vorhersehbar, wie Ihre Zielgruppe auf die Anpassungen reagiert. Aus diesem Grund sollten Sie A/B-Tests durchführen. Dabei werden zwei oder mehrere Varianten eines überarbeiteten Bereichs an Ihrer Kundschaft getestet. Nach Ablauf der Testphase können Sie den Entwurf umsetzen, der zur höchsten Conversion-Rate geführt hat beziehungsweise weitere Anpassungen vornehmen. - 2. Einfach halten
Gerade für Webshops gilt im Bereich Design: Keep it simple! Dazu gehören ein einheitliches Farbkonzept, treffende Texte sowie eine klare Formsprache. Das gesamte Design sollte den Fokus des Besuchers auf die Produkte lenken. - 4. Produktbeschreibungen und -bewertungen
Auch Produktbeschreibungen sollten einfach und klar formuliert werden. Sie sollten Vorteile und Eigenschaften des Produkts so gut beschreiben, dass sie ein Verkaufsgespräch ersetzen. Ein gute Ergänzung dazu sind die Produktbewertungen bisheriger Käufer. Positive Bewertungen sind die beste Empfehlung für ein Produkt und können massiv dazu beitragen, die Conversion-Rate zu steigern. - 3. Einfache und klare Sprache
Was für das Design gilt, lässt sich auch auf Wort und Schrift übertragen. Handlungsaufforderungen sollten klar und eindeutig formuliert werden. Sagen Sie Ihren potenziellen Kunden ruhig direkt, was Sie von ihnen erwarten: "Jetzt kaufen", "An Studie teilnehmen und gewinnen" oder "Newsletter abonnieren". Zahlreiche Studien haben ergeben, dass die Conversion-Rate durch direkte Aufforderungen deutlich gesteigert werden kann. - 5. Landing-Pages
Viele User sind auf der Suche nach einem konkreten Produkt und gelangen über eine Suchmaschine in Ihren Webshop. Bieten Sie daher individuelle Landing-Pages für die am häufigsten gesuchten Produkte. Denn wer nach einer bestimmten Bohrmaschine sucht und auf die Startseite eines Baumarkts mit seinem gesamten Produktangebot gelangt, wird die Seite vermutlich schnell wieder verlassen. - 6. Suchfunktion
Gerade bei Shops mit sehr vielen Artikeln, wird die Suchfunktion gerne genutzt, um schnell zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Eine gute Suchfunktion sollte Autovervollständigung bieten und Rechtschreibfehler tolerieren. Nur dann trägt sie dazu bei, die Conversion-Rate zu steigern. - 7. Versand: Am besten kostenlos, auf jeden Fall transparent
Versandkosten, die erst im Checkout-Prozess sichtbar werden, sind einer der häufigsten Gründe für Besucher, den Warenkorb zu verlassen. Wenn möglich, sollten Sie Ihren Kunden kostenlosen Versand anbieten und diese Information an prominenter Stelle platzieren. Sind Sie darauf angewiesen, Versandkosten zu erheben, kann kostenloser Versand für Erstkunden ein wirkungsvoller Anreiz sein. - 8. Versandzeit
Heute bestellt, morgen geliefert. Gerade Marktführer wie Zalando oder Amazon verwöhnen die Kunden durch sehr kurze Versandzeiten. Halten daher auch Sie die Versandzeit so kurz wie möglich. Erscheint sie dem Kunden zu lang, wird er vermutlich eher bei der Konkurrenz bestellen, als zu warten. - 9. Vertrauen schaffen
Der wichtigste Faktor für die Conversion-Rate ist die Vertrauenswürdigkeit einer Seite. Viele Elemente wie professionelles Webdesign oder fehlerfreie Produktbeschreibungen tragen indirekt dazu bei. Der direkte Weg zu mehr Vertrauenswürdigkeit sind Gütesiegel, beispielsweise von Trusted Shops. Ein Gütesiegel signalisiert dem Kunden Sicherheit und sollte daher möglichst im Kopf der Seite untergebracht werden. - 10. Zahlarten
Bieten Sie Ihren potenziellen Kunden so viele Zahlarten wie möglich an, denn die meisten haben einen Favoriten und steigen ungern um. Die beliebtesten Zahlarten sind Rechnung, Paypal und Sofortüberweisung. Sie sollten am besten direkt im Footer des Shops angezeigt werden.
2. Werbezeitplaner
Schwanken Ihre Anzeigen im Tagesverlauf oder an verschiedenen Wochentagen in Bezug auf ihre Conversion Rate? Wenn Sie diese Frage mit "JA" beantworten können, sollten Sie sich einmal den Werbezeitplaner genauer ansehen. Der Werbezeitplaner ermöglicht es Ihnen, individuelle Zeiten festzulegen, zu denen Ihre Anzeigen mit niedrigeren und höheren Preisen beboten werden können.
Nehmen wir einmal an, beim Onlineshop für Hunde-Accessoires ist die Conversion Rate am Donnerstag und Samstag schlecht und die Kosten pro Conversion sind im Vergleich zu den anderen Wochentagen höher. In diesem Fall sollte am Donnerstag und am Samstag eine Gebotsminderung vorgenommen werden.
Da bei Small-Sized SEA Ihr Budget begrenzt ist, bietet der Werbezeitplaner Ihnen die Möglichkeit, durch individuelle CPCs in Abhängigkeit von der Tageszeit oder dem Wochentag das zur Verfügung stehende Budget am effizientesten auszugeben. Das Kosten-Umsatz-Verhältnis kann auf diese Weise optimiert werden.
Fazit
Sie sehen, dass mit der richtigen SEA Strategie trotz eines geringen Budgets dennoch Marketing möglich ist. SEA eignet sich hervorragend als Low Budget Marketing-Kanal für Startups und Unternehmen, deren Marketing Budget begrenzt ist. Wird das begrenzte Budget an den richtigen Stellen ausgegeben, kann dadurch nicht nur der Umsatz Ihres Unternehmens gesteigert werden, sondern Sie machen Ihre Marke bekannter und gewinnen neue Kunden. Neue Kunden bringen Umsatz und erhöhen das Werbebudget für die Zukunft. Dies ebnet den Weg für langfristigen Erfolg.