Schnelles Netz für besseren Workflow

17.02.2005
Von 
Günter Unterholzner ist Mitarbeiter der PR-Agentur Fink & Fuchs.

Die Telearbeiter sind ebenfalls via VPN über DSL oder ISDN an die Zentrale über eine eigene Internet-Plattform angebunden. Authentifizierung und Accounting laufen wie bei den DM-Filialen über Ciscos ACS mit LDAP-Anbindung, wobei zur Erhöhung der Sicherheit zusätzlich Tokens verwendet werden.

Bei der Implementierung der neuen Infrastruktur traten keine Probleme auf, und auch die Installation des neuen Netzwerks verlief weitgehend reibungslos. Allerdings hatte sich das IT-Team auch gut vorbereitet: Damit während des Rollouts nicht 750 Routerkonfigurationen händisch erstellt werden mussten, kam ein selbst programmierter "Konfigurationsgenerator" zum Einsatz. Dieser ist auch im laufenden Betrieb hilfreich, wenn Neueröffnungen oder Konfigurationsänderungen anstehen.

Während des Rollouts musste ferner getestet werden, ob alle Anschlüsse am Router (DSL, ISDN Backup und ISDN Out-of-Band) funktionieren oder ein

Verkabelungs- beziehungsweise Router-Problem vorliegt. Hierfür entwickelte die IT-Mannschaft ein eigenes grafisches Tool. Damit war es dem First-Level-Support möglich, beim Rollout alle Funktionen zu prüfen und die Installationen abzunehmen. Mit diesem Tool wurden auch die notwendigen Routen neu gesetzt. Die genannten Herausforderungen, etwa die zunächst mangelnde Stabilität der Routing-Protokolle, bekam Filiadata schnell selbst oder zusammen mit Cisco in den Griff.

Netz für 20 000 Mitarbeiter

Auf das neue DM-Netz greifen nun insgesamt 20 000 Mitarbeiter zu. Dazu gehören 300 Telearbeiter sowie Kollegen in 680 nationalen und 850 internationalen Filialen, drei nationale und sieben internationale Logistikzentren, vier Verteilzentren, acht Länderzentralen sowie die deutsche Zentrale mit zwei Rechenzentren. Die Mitarbeiter nutzen sämtliche Anwendungen über das Netz. Dazu gehören je nach Zugangsberechtigung SAP-Software, Warenwirtschaftssystem und Data Warehouse sowie Office-Programme, Internet und E-Mail. In den Filialen werden zudem die ersten DM-Service-Punkte eingesetzt. An diesen Multimedia-Kiosken drucken Kunden über eine drahtlose Anbindung Gutscheine für ihre Payback-Punkte aus. Dies funktioniert über den Zugriff auf eine Website.