Fiori-Installation und "Fiori-like" Apps
Beim Installieren aller drei Arten von Apps sollten die Frontend-Komponenten mit der Benutzeroberfläche von den Backend-Komponenten mit den Backend-Daten getrennt werden. Der Zugriff auf alle SAP Fiori Apps erfolgt intern über das Intranet. Auf transaktionale Apps kann außerdem extern über das Internet zugegriffen werden. Für Infoblätter und analytische Apps empfiehlt sich der SAP Web Dispatcher als Reverse-Proxy-Server.
Über die vorhandenen SAP Fiori Apps hinaus können weitere "Fiori-like" Apps entwickelt werden, die auf die individuellen Bedürfnisse von Kunden zugeschnitten sind. Diese "Fiori-like" Apps können auch Funktionen enthalten, die über die Grundfunktionen der SAP Fiori Apps hinausgehen.
Einheitliches Oberflächendesign
Durch die Verwendung des Model-View-Controller-Konzepts lässt sich in der App-Neuentwicklung eine saubere Trennung von Layout und Steuerungslogik erreichen. Zur Implementierung des Custom-Layouts der Neuentwicklungen wird die SAP UI5 Control Library genutzt, die verschiedenste Elemente zur Navigation, Bedienung und Datendarstellung bietet. Somit wird auch dasselbe einheitliche Oberflächendesign der SAP Fiori Apps erreicht - inklusive der intuitiven Bedienbarkeit der Apps.
Außerdem können die Apps dadurch auch schnell plattformübergreifend nutzbar gemacht werden. Die Steuerungslogik ist frei in JavaScript programmierbar und kann entweder nur einen geringen Umfang haben, wie zum Beispiel die Navigation unter Berücksichtigung verschiedener Selektionen. Oder sie kann selbst komplexe Berechnungen auf den Daten durchführen, etwa um das Backend zu entlasten. Das Datenmodell wird durch Datenservices bereitgestellt, die auch bereits vorhandene SAP-Backend-Funktionen, wie RFC, BAPI, oder Business Objects, konsumieren können. Durch die Formalisierung der Prozesse und die Nutzung von Standardbibliotheken zur Entwicklung lassen sich auch komplexe Prozesse eines Unternehmens schnell in einer App abbilden.