Mit der SSD-Baureihe Ultra Plus bringt Sandisk nach der Toshiba THNSNF nun auch eine Solid State Drive mit Flashspeicher aus der aktuell fortschrittlichsten 19-Nanometer-Fertigung auf den Markt. Die Toggle-DDR-Bausteine von Sandisk speichern zwei Bit pro Zelle und verwendet eine exklusiv Cache-Technik. Die MLC-Chips steuert der Marvell-Controller 9175, dem ein DDR2-800-Baustein als Datenpuffer zur Seite gestellt ist. Die Sandisk Ultra Plus kommt mit 64, 128 und 256 GB Bruttokapazität und den beiden Ausstattungsvarianten "Desktop" mit Einbaurahmen und SATA-Kabel sowie "Notebook" mit Erweiterungsrahmen, um die Bauhöhe bei Bedarf von 7 auf 9,5 Millimeter aufzustocken.
Neuer Ansatz beim Schreibpuffer: Moderne Solid State Drives besitzen entweder einen extra DRAM-Baustein oder nutzen einen internen Cache im Controller, um Schreibbefehle vor der Ausführung zu puffern. Mit der Ultra Plus führt Sandisk mit der "nCache"-Technik nun erstmals bei SSDs einen mehrstufigen Pufferspeicher ein. Dabei reserviert der Controller 5 bis 7 Prozent des MLC-Flashspeichers, der als zweite Cache-Stufe dient. Da der Zugriff sehr schnell erfolgen muss, legt der Controller in diesem Bereich aber nur ein Bit pro Speicherzelle ab. Die MLCs arbeiten also de facto als SLCs (siehe Diagramm links).
In den Test entsendet Sandisk das Topmodell der Baureihe mit 256 Gigabyte Bruttokapazität. Die SSD verfügt über einen 128-MB-Cache-Baustein von Samsung, der mit einem Datentakt von 800 MHz arbeitet. Damit ist der Pufferspeicher doppelt so groß wie bei der 128- und der 64-GB-Variante. Die SSD-Platine der Ultra Plus 256GB nimmt nur rund ein Drittel der Fläche des 2,5-Zoll-Gehäuses ein, da Sandisk lediglich vier Flashspeicherchips á 64 Gigabyte verbaut.