Container-Virtualisierung

Sandboxing mit Docker - Anwendungen in Container packen

28.07.2014
Von 
Thomas Drilling ist als freier IT-Journalist und IT-Consultant tätig. Seine Spezialgebiete sind Linux und Open-Source-Software.

Google und Docker

Auch Internet-Riese Google honoriert das allgemein große Interesse an Docker und hat jüngst eine offene Preview-Version von Docker-Containern für die virtuellen Maschinen seiner Compute Engine angekündigt. Diese könnte die Open-Source-Version von Googles eigenem Container-Stack Let Me Contain That For You (LMCTFY) erweitern. Google bezeichnet die jetzt angekündigte Preview als "Container-optimiertes OS-Image".

Sie besteht aus einer Version von Debian 7, der Laufzeitumgebung von Docker und einem Open-Source-Agenten zum Verwalten der Container. Ein Container-VM-Image lässt sich genauso spezifizieren, wie jedes andere Google Compute Engine Image und wird über den Parameter -image übergeben. Die beim Start aufgerufenen Container werden von Google Compute Engine überwacht und bei einem Ausfall automatisch neu gestartet. Der Docker-Support ist aber momentan noch experimentell.

Foto: Docker Inc.

Fazit

Docker ist zur Zeit eines der interessantesten Projekte im Linux-Umfeld. Das gleichnamige hinter Docker stehende Unternehmen will die Software zur einheitlichen Plattform zum Ausliefern von Anwendungen in Ressourcen sparende virtuelle Container machen und findet dabei Anerkennung auf allen Ebenen.

Dass sich potenzielle Partner von Google bis Red Hat bei Docker die Klinke in die Hand geben ist ein Indiz für den enormen Bedarf nach einer standardisierten Container-Technologie und dabei sind noch längst nicht all potenziellen Einsatzgebiete ausgelotet. (mje)