Heimspiel: Die wichtigsten Komponenten der 840-Baureihe wie den Festplatten-Controller, die Flashspeicherchips und den Cache-Baustein produziert Samsung in Eigenregie. Anstatt wie gewohnt auf einen MCX-Controller zu setzen, setzt Samsung nun den neuen MDX-Controller ein, der auf einem 300 MHz schnellem ARM-Cortex-R4 mit 3 Rechenkernen basiert. Die acht Kanäle des Controllers steuern pro Kanal jeweils einen Toggle-2.0-DDR-Chip an, die bis zu 400 MBit/s übertragen. Die Flashspeicherchips des Typs MLC (Multi Level Cell) speichern bei der normalen Variante drei Bits pro Zelle (Triple-Bit-Per-Cell), bei der Pro sind es zwei Bits. Die Speicherbausteine stammen aus der aktuellen 21-Nanometer-Fertigung, woraus sich die niedrige Leistungsaufnahme ergibt.
Der Pufferspeicher ist bei den Einsteigermodellen mit 120 und 128 GB lediglich 256 MB groß, alle anderen Varianten dürfen auf einen 512 MB mächtigen Cache zugreifen. Samsung setzt hier energieeffiziente LPDDR2-Chips ein, um den Stromverbrauch der SSD noch weiter zu reduzieren. Wie schon die Vorgängerserie Samsung 830 ist auch die 840-Familie in einem nur 7 Millimeter flachen 2,5-Zoll-Gehäuse untergebracht und passt dadurch auch in viele ultraportable Geräte.
Mit der neuen 840-Festplattenserie führt der Hersteller auch eine Pro-Variante ein, die nützliche Funktionen für den professionellen Einsatz beherrscht. So verschlüsseln die Pro-Modelle automatisch alle Daten im 256-Bit-AES-Standard und sind für den 24-Stunden-Dauerbetrieb ausgelegt. Hilfreich für den Unternehmenseinsatz ist auch eine in der Hardware codierte Seriennummer, die so genannte WWN (Worldwide Name). Die WWN erleichtert die Administrierung von Firmenrechnern, etwa bei der Fernwartung oder der Überwachung der Ausfallsicherheit. Beim Dauerbetrieb ist die Pro nur für einen DWPD (Drive Write per Day) ausgelegt. Zudem empfiehlt Samsung beim Dauereinsatz der 840 Pro, je nach Anforderung, ein "Over Provisioning" zwischen 7 und 50 Prozent.
Die Samsung 840 Series gibt es mit 120 (105 Euro), 250 (200 Euro) und 500 Gigabyte (450 Euro) Bruttokapazität und zwei Ausstattungsvarianten. Sie haben die Wahl zwischen der solitären Flashspeicher-Festplatte inklusive Software-Paket oder kaufen die SSD zusätzlich mit Installationskit, bestehend aus 2,5-auf-3,5-Zoll-Einbaurahmen, acht Schrauben, SATA-Daten- sowie -Stromkabel und SATA-auf-USB-Adapterkabel - letzteres kostet Sie allerdings rund 20 Euro mehr.
Die Pro-Varianten offeriert Samsung mit 128, 256 und 512 Gigabyte, beim Lieferumfang können Sie hier nur zwischen mit oder ohne Programmpaket wählen. Das Spitzenmodell mit 512 GB kostet 580 Euro, 270 Euro zahlen Sie für die 256-GB-Variante und 150 Euro für 128 GB. Die günstigste Version ist das Modell mit 64 GB für 99 Euro.
In den Test geht das Spitzenmodell für Profis, die Samsung SSD 840 Pro Series 512GB (MZ-7PD512BW). Auf der Solid State Drive befinden sich alle Halbleiterbausteine auf der Vorderseite der SSD-Platine. Der Controller Samsung S4LN021X01-8030 NZWD1 steuert acht 64-GB-Speicherchip des Typs Samsung K9PHGY8U7A-CCK0 an.