Blackberry

"Samsung Knox ist keine Konkurrenz"

23.01.2014
In seinem ersten Blog-Beitrag teilt John Sims, Chef der Unternehmenssparte von Blackberry, ordentlich gegen Samsungs Smartphone-Sicherheitslösung Knox aus. Sie sei weder sicher noch flexibel genug, um in Unternehmen verwendet zu werden, kritisiert er.
Der Aufbau von Samsung Knox im Vergleich zu Plain Android.
Der Aufbau von Samsung Knox im Vergleich zu Plain Android.
Foto: Samsung

Ein Jahr nach Ankündigung von Samsung Knox warten die Unternehmenskunden immer noch darauf, dass die Sicherheitslösung der Südkoreaner ihr volles Potenzial entfaltet. Das meint jedenfalls der frisch in der Chef-Etage von Blackberrys Unternehmes-Sparte angetretene John Sims in einem Blog-Eintrag. Als ein privat und beruflich gleichermaßen genutztes Gerät eigne sich ein Samsung-Smartphone ohnehin nicht, da bislang nur sehr wenige Geräte des Herstellers mit Samsung Knox ausgestattet seien und die Lösung deshalb nicht flexibel genug für Unternehmen sei.

Samsung Knox ermöglicht es, zwei voneinander abgeschottete Benutzerkonten auf einem Android-Smartphone zu betreiben. Neben einem Benutzerkonto für den privaten Gebrauch gibt es ein weiteres mit zusätzlichen Sicherheitsfunktionen für unternehmensrelevante Anwendungen und Daten. Das System richtet sich vor allem an Unternehmen, die es ihren Mitarbeitern erlauben, ihre eigenen Geräte für die Arbeit zu verwenden. Jüngst entdeckten jedoch Experten der israelischen Ben-Gurion Universität eine gravierende Sicherheitslücke in Samsungs Knox-Anwendung."Sich Erfahrungen im Thema Sicherheit anzueignen, erfordert seine Zeit, die sich nicht mit Tausend Arbeiterjahren kompensieren lässt," schreibt Sims. "Keine andere Lösung ist sicherer als ein Blackberry-Smartphone, das über einen Blackberry Enterprise Server verwaltet wird."

Dass sich der Hersteller vorerst wieder ganz auf Geschäftskunden konzentriert, hatte schon zuvor der derzeitige Interim-Chef John Chen im Interview mit Cnet angekündigt. Ein nächstes Flaggschiff-Smartphone werde deshalb auch wieder über die physische QWERTZ-Tastatur verfügen - konkret angekündigt ist ein solches Gerät allerdings noch nicht.

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