Unternehmen benötigen eine digitale Strategie, die ihren Mitarbeitern die Arbeit wesentlich erleichtert. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Digitalisierung von Workflows. Lernen Sie hier Konzepte kennen, die den Menschen in den Fokus nehmen.

IT-Fachkräfte

RiseUp with ServiceNow – So werden Talente zu echten IT-Spezialisten

21.11.2022
Der IT-Fachkräftemangel bringt die digitale Transformation in den Unternehmen immer wieder ins Stocken. Doch innovative Programme wie RiseUp machen Mut.
Bei RiseUp geht es nicht nur um technische Skills, sondern um die Entwicklung von IT-Spezialisten in einem ganzheitlichen Sinn. Das umfasst ausdrücklich auch die Weiterentwicklung von Soft Skills.
Bei RiseUp geht es nicht nur um technische Skills, sondern um die Entwicklung von IT-Spezialisten in einem ganzheitlichen Sinn. Das umfasst ausdrücklich auch die Weiterentwicklung von Soft Skills.
Foto: fizkes - shutterstock.com

Die deutsche IT-Fachkräftelücke wächst. Im Jahr 2021 fehlten den Unternehmen laut Branchenverband Bitkom 96.000 IT-Fachleute. Ein Anstieg um satte 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und die zweithöchste absolute Zahl seit der ersten Erhebung im Jahr 2011. Diese alarmierende Entwicklung ist aber kein nationales, sondern ein globales Problem, das die Digitalisierung gefährlich auszubremsen droht.

Nach den Daten der IDC-Studie "Worldwide Future of Work" werden 90 Prozent der Unternehmen weltweit bis 2025 den IT-Fachkräftemangel spüren. Und zwar auf mehreren Ebenen: schwächelnde Weiterentwicklung des eigenen Geschäfts, schlechtere Kundenerfahrungen und finanzielle Einbußen in schwindelerregender Höhe. Die Studie spricht von einem Schaden von mehr als 6,5 Billionen US-Dollar.

Plattformspezialisten gesucht

Wo es auf dem Tech-Arbeitsmarkt besonders hapert? Neben den ohnehin rar gesäten Software-Entwicklern wird eine weitere bedrohte IT-Spezies momentan besonders nachgefragt: Spezialisten, die hochkarätige Skills und Erfahrungen im Umgang mit Cloud-basierten Plattformen vorweisen können. Warum das so ist? In Zeiten steigender Inflation und drohender Rezession setzen immer mehr Unternehmen auf leistungsstarke, ganzheitliche Plattformlösungen. Weil diese Plattformen rasante Wertschöpfungsmöglichkeiten garantieren - Stichwort Datenanalyse, Workflow und Experience Design. Doch dafür braucht es jede Menge qualifizierter Fachleute.

Die Prognose zur Entwicklung des IT-Fachkräftemarkts von Bitkom-Präsident Achim Berg vor diesen Anforderungen klingt düster: "Der sich verschärfende Mangel an IT-Spezialisten wächst sich zu einer ganz realen Bedrohung für Deutschlands große Transformationsaufgaben aus. Das Thema digitale Bildung gehört ganz oben auf die Prioritätenliste der neuen Bundesregierung."

Nur stehen bei Bundeskanzler Scholz und Co. momentan ganz andere Probleme auf der Agenda. Und bis die nächste Generation an IT-Spezialisten ausgebildet ist und auf den Arbeitsmarkt drängt, vergehen ohnehin noch Jahre - die viele Organisationen schlichtweg nicht mehr haben. Deshalb setzen insbesondere die Marktführer im umworbenen Wachstumssegment der Cloud-basierten Plattformen zunehmend auf eigene und frische Inhouse-Lösungen.

Was IT-Fachkräfte von morgen können müssen

Die digitale Transformation wälzt nicht nur die Weltwirtschaft und ihre bisherigen Mechanismen und Kreisläufe um, sondern revolutioniert gleichzeitig die Art und Weise, wie Unternehmen den neuen Herausforderungen in Sachen IT begegnen und diese lösen müssen. Die Digitalisierung mit ihrem enormen Tempo erfasst und beeinflusst also auch die grundlegenden Anforderungen an Talente und Mitarbeitende in der IT. Nicht weniger als eine komplett neue Denk- und Arbeitsweise ist gefragt, die von hoher Flexibilität, Kooperation und Agilität geprägt ist.

ServiceNow, der US-amerikanische Weltmarktführer im Enterprise Service Management und Betreiber der Now Platform, setzt an dieser Stelle auf eine neue, global ausgerichtete Initiative mit dem Titel "RiseUp with ServiceNow". Was auf den ersten Blick nach einer weiteren wohlklingenden Marketingmaßnahme zur Gewinnung, Qualifizierung und Bindung von IT-Fachkräften aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ambitionierter und praxisorientierter Ansatz zur Lösung des Fachkräfteproblems. Das Ziel von RiseUp: Eine Million Menschen für die Arbeit mit der Now Platform zu qualifizieren - bis Ende 2024. Eine Mammutaufgabe, zu der es keine Alternative gibt.

Denn ServiceNow steht wie auch andere Marktführer vor zwei zentralen Herausforderungen. Erstens: Er ist für seine weltweiten Projekte auf qualifizierte, erfahrene und praxisorientierte Spezialisten für die eigene Plattform angewiesen. Eine Kombination, die die Arbeitsmärkte aktuell nicht hergeben. Zweitens: Die Nachfrage nach Plattformexperten ist nicht einfach gleichbleibend hoch, sie steigt an. Und zwar aus einem simplen wirtschaftlichen Grund: Die Now Platform kommt in immer mehr Unternehmen zum Einsatz.

Nicht die Lücken, sondern das Potenzial sehen

Das Besondere an RiseUp ist, dass ServiceNow die eigene Definition der IT-Fachkraft grundsätzlich erweitert. Denn die Arbeit mit und in der Now Platform fordert grundlegend neue Denkweisen bei den Machern jeglicher Couleur, von System-Administratoren über Implementation Architects und Business-Analysten bis hin zu den Entwicklern. Ulrik Nehammer, President EMEA bei Service Now, erläutert: "Um weiterhin vom digitalen Wandel zu profitieren, brauchen wir mehr Menschen, die ihn verstehen: Menschen, die die Produktlinie programmieren oder Big Data analysieren und nutzbar machen können."

Bei RiseUp geht es eben um weit mehr als nur technische Skills. Ziel des Programms ist es, den ServiceNow-Spezialisten der Zukunft in einem ganzheitlichen Sinn zu entwickeln. Das schließt neben technischen Fortbildungen ausdrücklich auch die Fokussierung auf die Weiterentwicklung seiner Soft Skills ein. Ein besonderes Augenmerk wird auf ein ausgeprägt kritisches, agiles und konstruktives Denkvermögen und die Entwicklung einer neuen Haltung zur Lösung technischer Probleme gelegt.

Drei Säulen tragen das Programm:

  • Hürden bei der Weiterbildung verringern - mehr als 600 kostenlose Kurse werden angeboten, in denen Talente in ihrem individuellen Lerntempo arbeiten können

  • Neue Ausbildungsoptionen für Tech-Talente schaffen - über Kooperationen, Partnerschaften und Uni-Programme wie NextGen

  • Neue Tech-Talente passend vermitteln - über ein Partner Placement Programm finden auch Kunden von ServiceNow die passenden IT-Talente

RiseUp with ServiceNow vermittelt interessierten Kandidaten das nötige Branchenwissen sowie praktische digitale Fähigkeiten und Erfahrungen, die für eine Karriere in der IT-Branche benötigt werden. Dafür werden Partnerschaften auch mit gemeinnützigen und staatlichen Einrichtungen geschlossen. Für Ulrik Nehammer ist entscheidend, "dass das Programm Kandidaten mit unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlichen Lebenserfahrungen willkommen heißt und würdigt. Wir glauben, dass wir dadurch eine noch größere Rolle bei der Vermittlung vielfältiger Talente in der Branche spielen können - und letztlich die Qualifikationslücke in eine Chance für alle verwandeln können."

Bereits 2019 hat ServiceNow sogenannte NextGen-Programme in Deutschland z.B. an der TU München ins Leben gerufen. Ziel von NextGen es, Absolventen von Hochschulen den Sprung von der Uni in den IT-Arbeitsalltag zu erleichtern. Damit können die Studienabgänger bereits während des Studiums reale Arbeitserfahrungen sammeln, die ihnen den Weg zum IT-Spezialisten erleichtern.

Denn eine vielversprechende Lösung, die Fachkräftelücke wirklich auf absehbare Zeit zu schließen, ist es, Menschen - auch ohne aktiven IT-Background - neue Wege in die IT-Welt aufzuzeigen und ihnen Karrierepfade in der Tech-Branche zu ermöglichen, an die interessierte Quereinsteiger noch nicht einmal in ihren kühnsten Träumen zu denken wagen.

Mehr Informationen über die Initiative RiseUp with ServiceNow finden Sie hier.