Bislang sind die hohen Preise für Flash-Speichersysteme ein wesentlicher Grund, warum Unternehmen in ihren Rechenzentren weiterhin auf festplattenbasierten Speicher setzen. Angesichts von Prognosen, wonach sich die Menge der gespeicherten Daten in weltweit tätigen Unternehmen bis 2030 verzehnfachen wird, ergibt sich für sie jedoch ein ernsthaftes Problem: Für große und preissensible Workloads, die derzeit plattenbasierten Speicher verwenden, könne dieses Wachstum nur schwer umgesetzt werden, erklärt Pure Storage.
Auch sonst gibt es nicht viel, was außer dem Anschaffungspreis für Disk-Speicher spricht, so die Storage-Experten: Festplattenbasierte Systeme belasten die IT-Teams und Budgets vieler Unternehmen. Sie sind schwierig zu verwalten, benötigen viel Strom, nehmen viel Platz in Anspruch und ihre Komponenten fallen zu häufig aus, was zu Störungen führt und wertvolle Daten gefährdet. Dies beeinträchtigt letztlich die Fähigkeit, aus den Daten einen geschäftlichen Nutzen zu ziehen.
Moderne Datei- und Objektspeicherlösungen sind zwar in der Lage, viele dieser Herausforderungen zu bewältigen, waren aber bisher keine brauchbare Option für große unstrukturierte Datenbestände, die kostensensibel sind - bis jetzt.
Ende einer Ära?
Mit FlashBlade//E glaubt Pure Storage nun ein Angebot entwickelt zu haben, dass die Vorteile von Flash zu einer besseren Wirtschaftlichkeit als Festplatten bietet. So koste die ab 4 Petabyte hochskalierende Plattform weniger als 20 US-Cent pro Gigabyte, wobei drei Jahre Service bereits inbegriffen sind. Aktuell nicht ganz unwichtig ist auch der Umstand, dass das System Pure zufolge bis zu fünf Mal weniger Strom verbraucht als die zu ersetzenden festplattenbasierten Systeme.
Last, but not least verweist die Company darauf, dass FlashBlade//E so konzipiert sei, dass es mit 10- bis 20-facher Zuverlässigkeit flexibel und bedarfsgerecht wächst und sich ohne Unterbrechung oder Forklift-Upgrades entwickelt. Das All-Flash-Rechenzentrum werde somit zur Realität, so der kalifornische Flash-Pionier.
Pure zufolge wird FlashBlade//E ab Ende April 2023 allgemein verfügbar sein. Neben dem herkömmlichen Kauf haben Kunden dabei auch die Möglichkeit, die Lösung über eine neue Service-Ebene im Evergreen//One Storage as-a-Service (STaaS)-Abonnement von Pure zu implementieren.