Gerade in Corona-Zeiten sind es vor allem der Wunsch nach Kostentransparenz, Effizienz im Betrieb, Flexibilität sowie eine unkomplizierte Nutzung, weshalb Unternehmen verstärkt auf die Cloud als Datenspeicher setzen. Dabei gibt es jedoch nach wie vor Szenarien, für die eine Verarbeitung und Speicherung der Daten vor Ort oder ein hybrides Modell besser geeignet sind - vor allem, wenn sie bereits ein Rechenzentrum betreiben.
Um Unternehmen auch in diesen Fällen zu unterstützen, hatte Pure Storage bereits vor zwei Jahren als erster großer Anbieter ein Storage-as-a-Service-Modell (StaaS) ins Leben gerufen. Pure as-a-Service sieht vor, dass dem Kunden Speichermodule mit einer bestimmten Kapazität und zusätzlichem Puffer ins Rechenzentrum gestellt werden. Anstatt die Storage-Einheiten einfach zu leasen (CapEx), schließt er mit Pure ein Service Level Agreement ab und bezahlt anschließend nur - ähnlich wie in Cloud-Szenarien - für den tatsächlich genutzten Speicher (OpEx). Zudem kann er innerhalb dieses Vertrags als Hybrid-Modell auch AWS und Microsoft Azure nutzen, um Block-Daten in der Cloud zu speichern.
Pure as a Service 2.0: Servicekatalog und granularere Dienste
In der nun vorgestellten Version 2.0 ergänzt Pure Storage das Angebot nun um einen Servicekatalog, wie ihn Cloud-Nutzer von ihren Anbietern kennen. Damit soll sichergestellt werden, dass Kunden den von ihnen benötigten Dienst und Speicherplatz je nach Workload leicht identifizieren können. Eine klare und transparente Preisgestaltung pro GB soll den Dienst zudem gegenüber anderen Angeboten (aus der Cloud) vergleichbar machen.
Hinzu kommen noch verschiedene Services, wie Block Service und Unified Fast File and Object Service (Uffo). Der Block Service soll es Kunden ermöglichen, den richtigen Speicherplatz für ihre Anwendungen zu wählen, was zu Einfachheit und Kosteneinsparungen führt. So bietet der Capacity Tier geringere Verpflichtungen, senkt die Eintrittsbarriere und ermöglicht Kunden eine einfache Skalierung im Laufe der Zeit. Kunden können nun Blockkapazitäten mit einem Minimum von 200 TiB nutzen, wodurch der minimale Einstiegspunkt um ein Drittel gesenkt wird. Andere Tiers behalten ihre Mindestverpflichtung von 50 TiB bei.
Daneben stellt Pure den Performance Tier zur Verfügung, um Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen zu beschleunigen. Der Premium Tier wiederum soll spezielle Tier-1-Workloads wie Container und Test-/Dev-Anwendungen unterstützen, während der Ultra Tier speziell für In-Memory-Datenbanken entworfen wurde.
Der Unified Fast File and Object Service ermöglicht es Kunden Pure zufolge, aus Premium und Ultra Performance Tiers zu wählen. Auf diese Weise können sie nicht nur herkömmliche Datei- und Cloud-Objekt-Workloads unterstützen, sondern auch eine Vielzahl von Anforderungen für KI- und ML-Verfahren, Hochleistungsberechnungen und Softwareentwicklung.
Außerdem führt Pure als Neuerung Full Stack as-a-Service, basierend auf der Cisco-validierten Lösung FlashStack, ein und ermöglicht somit flexible, verbrauchsabhängige Zahlungen für die Kombination aus Storage, Compute und Netzwerk. Auf der Grundlage von Pure und Cisco FlashStack können Partner mehrere Versionen des flexiblen Verbrauchs für den Full Stack bereitstellen und gleichzeitig von den Cisco Validated Designs profitieren, heißt es.