Auch wenn es Unternehmen heute stark in die Cloud drängt, gibt es doch Gründe und Szenarien, die - zumindest teilweise - für eine lokale Infrastruktur und Storage-Umgebung sprechen. Das Problem, so Pure Storage: Herkömmliche Speichersysteme sind jedoch in überaus komplexen Architekturen gefangen, die eine Automatisierung im großen Maßstab unmöglich machen. Mit neuen Ankündigungen knüpft Pure Storage an seine Vision an, durch eine Cloud-ähnliche Automatisierung und Bereitstellung von Speicher Infrastruktur und Anwendungen näher zusammenzubringen.
Enterprise Storage trifft Cloud
Pure Fusion ist eine Self-Service-Storage-Plattform, die die besten Eigenschaften von Enterprise Storage mit der Agilität und Skalierbarkeit der Cloud kombinieren soll. Dazu bietet sie eine SaaS-Managementebene, die Speicher-Arrays in Verfügbarkeitszonen zusammenfasst und bislang komplexe Aufgaben wie Workload-Platzierung, Workload-Mobilität und Flottenausgleich automatisiert.
Darüber hinaus enthält die Lösung ein neues API-Framework, das es sowohl Storage-Teams als auch Endbenutzern ermöglicht, in einem On-Demand Storage-as-Code-Modell zu arbeiten, das sich mit den heute verwendeten Entwickler-Tools integrieren lässt. Um Pure Fusion zu nutzen, definiert ein Administrator einfach eine Speicherklasse und Pure Fusion optimiert automatisch die Platzierung, passt die Speicherklassen an, nutzt neue Ressourcen und optimiert die ganze Flotte. Pure Fusion steht Ende 2021 im Rahmen eines Early Access Preview zur Verfügung, allgemein verfügbar wird die Lösung im ersten Halbjahr nächsten Jahres.
Database-as-a-Service-Plattform für Kubernetes
In Richtung automatisierte Bereitstellung zielen auch die ebenfalls neu vorgestellten Portworx Data Services. Die Idee, so Pure Storage: Mit nur einem Mausklick können DevOps-Ingenieure einen verwalteten, produktionsfähigen Datenservice auf Kubernetes bereitstellen, der aus einem umfangreichen Katalog von Optionen für SQL, NoSQL, Suche, Streaming und mehr besteht.
Damit sei man nun in der Lage, Apps auszurollen und gleichzeitig die Anforderungen für Storage und Infrastruktur festzulegen, erklärt Markus Grau, Principal Technology Strategist bei Pure Storage. Damit würden die klassischen Day-2-Operations automatisiert, einschließlich Überwachung, Backups, Hochverfügbarkeit, Disaster Recovery, Migration, automatische Skalierung, Sicherheit und Lifecycle. Grau zufolge ist die Lösung mit Amazon RDS vergleichbar - nur für jegliche Infrastruktur, also On-Premises, AWS, IBM oder ein anderer Cloud-Anbieter. Das Early Access-Programm für Portworx Data Services ist ab sofort geöffnet. Die allgemeine Verfügbarkeit soll laut Pure Storage Anfang 2022 erfolgen.
Pure Storage kündigte außerdem Erweiterungen im Pure1 Management Portal an. Benutzer können demnach nun in Echtzeit Service Level Agreements (SLAs) in ihrer Cloud einsehen, Anwendungen überwachen, die durch SafeMode-Snapshots vor Ransomware-Angriffen geschützt sind, und ihre Portworx-Container-Infrastruktur von Ende zu Ende visualisieren.