Andere Kulturen, andere Gesten
Auf internationalen Events kommt es natürlich vor, dass verschiedene Nationen bunt gemischt miteinander beim Public Viewing sind. Respektieren Sie einfach die anderen Gepflogenheiten - so hält man es auch als Gastgeber im eigenen Haus. Möchten Sie Ihre kulturellen Regeln vermitteln, seien Sie dabei bitte nicht belehrend.
Auch die Körpersprache ist in anderen Kulturen anders. So wird etwa unser o.k.-Zeichen: angedeuteter Kreis mit Daumen und Zeigefinger, vom brasilianischen Fan als obszön gedeutet. Zeigen Sie das Victory-Zeichen mit der Handfläche zu sich gerichtet, ist dies für Engländer und Iren eine vulgäre Beleidigung.
Versuchen Sie nicht, zwischen zwei streitenden Fangemeinschaften zu vermitteln. Für diesen Fall sollte es genügend Sicherheitskräfte auf der Straße geben, die in dieser Zeit diese Aufgabe übernehmen. Holen Sie im Zweifel lieber Hilfe, als sich alleine zwischen zwei Fronten zu stellen.
Suchen Sie rechtzeitig ein WC auf und stellen Sie sich nicht in letzter Minute an den nächst besten Baum oder das Denkmal, was Sie schon immer gestört hat.
Wenn Kollegen oder Kunden mithören
Wenn der Sommer mit heißen Temperaturen aufwartet, lassen Sie bitte Ihre Hemden an. Nackte Oberkörper passen besser an den Strand als auf die Straße. Ihr Sitz/Steh-Nachbar wird es Ihnen danken.
Bedenken Sie bei allem, was Sie in der ausgelassenen Fußballlaune von sich geben oder tun, dass Ihre Kollegen und Kunden, die mit Ihnen fiebern, Sie trotzdem beobachten und eventuell Ihre Freizügigkeit beim nächsten Treffen nicht vergessen haben.
Arbeiten in Japan: Knigge-Tipps als App
Die japanischen Benimmregeln weichen in vielen Punkten erheblich von den westlichen Normen ab. Diese alle zu beherrschen wird aber nicht unbedingt erwartet. Damit Sie bei Ihrem Besuch in Japan nicht gleich in alle Fettnäppfchen treten, haben die Benimm-Expertinnen Christina Tabernig und Anke Quittschau einen groben Überblick zusammengestellt. Hier gehts zum App.