Um die IT-Profis zur kontinuierlichen Weiterbildung anzuhalten und die Projekt-Management-(PM-)Qualitäten der Zertifizierten auch über größere Zeiträume zu garantieren, haben alle renommierten Institutionen eine regelmäßige Rezertifizierungspflicht eingeführt. Nach Ablauf einer bestimmten Frist läuft der Status des Zertifikats aus, und der Zertifizierte darf sich nicht mehr damit ausweisen, sofern er nicht bestimmte Bedingungen erfüllt.
CW-Serie
Die Qualifizierung von Mitarbeitern für das Projekt-Management (PM) wird auch abteilungsübergreifend immer wichtiger. Führende Projekt-Management-Organisationen vergeben Zertifikate zum Nachweis des Erfahrungsschatzes und Methodenwissens. Welche Organisation was anbietet und welche Zertifizierung für wen die richtige ist, erklärt die CW.
Teil 1: Zertifizierung erhöht den Marktwert von Projekt-Managern
Teil 3: Aufwand und Kosten einer Projekt-Management-Ausbildung
Die Zertifizierer sehen dafür unterschiedliche Aktivitäten vor. Das Project Management Institute (PMI) schreibt vor, innerhalb von drei Jahren den Erhalt einer bestimmten Anzahl an Professional Development Units (PDU) nachzuweisen, damit das Zertifikat gültig bleibt. PDUs können durch Projektarbeit, durch Kurse oder Teilnahme an Fachveranstaltungen erlangt werden.
Die International Project Management Association (IPMA) schreibt eine Rezertifizierung nach fünf Jahren vor. Dabei liegt der Schwerpunkt auf PM-Aktivitäten und der beruflichen Weiterentwicklung des Kandidaten seit der letzten Zertifizierung. Die Zertifizierungsstelle nimmt frühzeitig Kontakt mit dem Kandidaten auf und weist auf Wechselmöglichkeiten in andere Stufen des Systems hin. Für die Prince2-Methode muss der Practitioner nach fünf Jahren durch einen erneuten Test aufgefrischt werden, um die Re-Registrierung zu erlangen. Die Foundation-Zertifizierung dagegen hat lebenslang Bestand.