Corporate Blogs

Produkttipps statt Pressetext

10.10.2014
Von 
Hansjörg Leichsenring befasst sich beruflich mit Banken und Finanzdienstleistern und verfügt über die Bankleiterqualifikation nach §33 KWG. Leichsenring arbeitet derzeit als (Interims-)Manager und Berater von Banken und Finanzdienstleistern. Ebenso ist er als Referent und Moderator im In- und Ausland sowie als Fachautor tätig.
Mit reinen Werbebotschaften kommt man nicht weit: Hansjörg Leichsenring über Motivation, Ausrichtung und Zielsetzung von Corporate Blogs.

Im vorangegangenen Beitrag (Unkompliziert, formlos, vorteilhaft) wurden die Grundlagen und Vorteile eines Corporate Blog skizziert. In diesem Beitrag geht es nun um konkrete Ansatzpunkte und die Inhalte.

Mit reinen Werbebotschaften kommt man nicht weit.
Mit reinen Werbebotschaften kommt man nicht weit.
Foto: violetkaipa, Fotolia.com

Gute Blogs müssen attraktive, interessante Inhalte bieten, ständig aktualisiert und überwacht werden. Dafür sind Zeit und Ressourcen einzuplanen. Ohne ernsthaftes Engagement und einen gewissen Zeitaufwand stirbt ein Blog. Der Blog ist dabei in den Marketingmix einzubeziehen, das heißt: Er sollte zu den Kommunikationszielen und Marketing-Aktivitäten passen.

Hinsichtlich der Motivation, Ausrichtung und Zielsetzung lassen sich die folgenden sechs Ansatzpunkte nennen:

  • Differenzierung durch Marken- und Image-Pflege: Unternehmen bestimmen die Inhalte und haben so die Möglichkeit, einen Wettbewerbsvorteil herauszuarbeiten.

  • Kompetenzanmutung/Kompetenzerweiterung: "Schwarz auf weiß" beziehungsweise das "geschriebene Wort" hat nicht nur hierzulande immer noch einen hohen Stellenwert. Dies gilt auch für qualifizierte Inhalte im Netz.

  • Kommunikation und Interaktion mit den Lesern/Kunden/Interessenten: Die vielleicht wichtigste Funktion eines Blogs besteht darin, mit Stakeholder ins Gespräch zu kommen.

  • Suchmaschinenoptimierung: Ein gut gemachter Blog, der auch die Grundlagen von Search Engine Optimization (SEO) beherzigt, verbessert das Auffinden Ihrer Webseite bei Google und anderen Suchmaschinen.

  • Personalakquisition: Indem Sie sich als modernes Unternehmen präsentieren, können Blogs auch die Ansprache neuer Mitarbeiter unterstützen und erleichtern.

  • Motivation für Mitarbeiter: Sofern Sie Ihre Mitarbeiter in die Erstellung und/oder Berichterstattung des Blogs mit einbinden, kann dies positive Auswirkungen auf Kultur und Motivation bewirken.

Keine reine Werbung

Beim Bloggen, wie beim Content Marketing insgesamt, kommt es auf die präsentierten Inhalte an. Und diese dürfen keine reinen Werbebotschaften enthalten, sondern müssen für den Leser relevant sein und ihm möglichst einen Mehrwert bieten. Auch Hintergrundberichte, also solche, die man woanders nicht lesen kann, interessieren die Leser. Die folgende Grafik zeigt im Überblick, was Leser erwarten.

Foto: Hansjörg Leichsenring

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag von CFOworld.de. (mhr)