Samsung SSD

Zwei und mehr SSDs einsetzen

Performance-Steigerung mit RAID

15.04.2014
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Wer sollte RAID verwenden?

Jeder Deskop-Anwender kann RAID auf modernen Systemen relativ einfach einsetzen. Allerdings wird nur eine kleine Menge an Anwendern die Vorteile wirklich zu schätzen wissen. Jeder RAID-Typ hat seine Vor- und Nachteile, die abgewogen werden müssen und die hier zusammengefasst werden.

RAID 0 ermöglicht sehr hohe Schreib- und Lesegeschwindigkeiten und ist ideal für Power-User, die viel mit großen Dateien arbeiten müssen, die oft bearbeitet werden. Ein Beispiel sind Grafikdesigner, die häufig sehr große Bilddateien in Adobe Photoshop bearbeiten oder Video-Bearbeitung mit Avid oder ähnlicher Software. Manchmal bringt RAID 0 auch für Gamer Vorteile.

Aufgrund des höheren Ausfallrisikos ist RAID 0 für Mission-Critical-Anwendungen jedoch ungeeignet und setzt grundsätzliche Ersatzsysteme oder systematische Backups voraus.

RAID 1 schreibt Daten parallel auf zwei Laufwerke und erstellt somit immer eine identische Kopie. Das ist ideal für Mission-Critical-Anwendungen, wie etwa kleinerer Unternehmens-Server, die möglichst nicht ausfallen sollten. Die Performance des RAID 1 ist dabei wie die Performance eines einzelnen Laufwerks. RAID 1 sollte allerdings nie - wie beschrieben - als Ersatz für ein Backup dienen.