T-Systems Cloud Integration Center
T-Systems bietet mit dem "Cloud Integration Center" einen Cloud-Marktplatz an, der neben Iaas- und SaaS- seit der letzten CeBit auch PaaS-Angebote umfasst. Damit stellt der deutsche Dienstleister eine einheitliche Plattform für den Applikationsbetrieb per IaaS, SaaS und PaaS bereit. Fachabteilungen können im Cloud Integration Center auf zahlreiche vorkonfigurierte Applikationen wie Datenbanken, Applikationsserver oder Content Management Lösungen zugreifen und diese entsprechend der Anforderungen in kurzer Zeit in Betrieb nehmen.
Das PaaS-Server wurde gemeinsam von T-Systems und Red Hat im Verlauf der letzten Monate erstellt. Die eingesetzte PaaS-Lösung OpenShift stammt von Red Hat und unterstützt die Software-Entwicklung mit verschiedenen Programmiersprachen, Frameworks und Runtimes. An Entwicklungswerkzugen stehen beispielsweise Apache Tomcat, JBOSS, Openshift PaaS und Rubystack zur Verfügung, an Datenbanken MySQL, PostgrSQL und MS SQL Server.
Unternehmen haben zudem die Möglichkeit bestehende eigene Anwendungen in das Cloud Integration Center zu migrieren. Damit lassen sich über das Cloud Integration Center Applikationen von der Public in die Private Cloud migrieren und vorhandene Lösungen integrieren sowie vermarkten. Auch Genehmigungs- und Bestellprozesse können hinterlegt werden.
Für die sichere Anbindung an die lokale IT wird lediglich eine MPLS-Anbindung benötigt. Die Applikationen lassen sich auf der Cloud-Plattform individuell skalieren. Die Abrechnung erfolgt nach den in Anspruch genommen Ressourcen ("Pay as you go"). Zudem steht ein Kalkulator zur Verfügung.
IBM BlueMix
IBM ist unter den Großen der jüngste PaaS-Player. Die Bluemix-PaaS-Plattform basiert auf der Infrastruktur des IaaS-Spezialisten Softlayer, den IBM 2013 übernommen hatte. Seit Anfang Juli ist Bluemix freigeschaltet.
Der Dienste bietet Entwicklern eine breite Palette an Services. Auf Basis des Middleware-Stacks von WebSphere sowie weiteren Systemen liefert IBM vorkonfigurierte Ressourcen und Dienste für die Entwicklung und das Deployment von Apps unterschiedlichster Couleur. Sie sollen vor allem den Konfigurationsaufwand bei der Softwaregenerierung und neuen hybriden Cloud-Projekten verringern.
Die Services enthalten zum Beispiel vorkonfigurierte Datenbank-Server wie MongoDB, PostgreSQL und MySQL und Anwendungsdienste wie Git-Hosting oder Application-Monitoring, deren Konfiguration ansonsten manuell vorgenommen werden müsste. Daneben werden verschiedene Programmierplattformen wie Java, Spring, Node.js und Ruby on Rails angeboten.
- MySQL Workbench
Mit der kostenlosen “MySQL Workbench” erhalten Anwender ein Komplettpaket, das die Arbeit mit der beliebten Open Source-Datenbank effizienter macht. - phpMyAdmin
Wer eine Web-basierende, kostenlose und stabile Lösung für die Verwaltung von MySQL-Datenbanken sucht, der wird beim populären “phpMyAdmin” fündig. Das Tool bietet vor allem Anfängern alle nötigen Features in einer bequemen Arbeitsumgebung. - Sequel Pro
Mit "Sequel Pro" stellt sich eine kostenlose und native Anwendung vor, die die Verwaltung von MySQL-Datenbanken auf dem Mac deutlich verbessern kann. - Querious
Mit “Querious” erhalten Mac-User eine weitere professionelle Anwendung, die in Sachen Funktionalität und Design hohe Anforderungen erfüllt. Ob der Lizenzpreis von knapp 30 Dollar im Vergleich zum kostenlosen Sequel Pro gerechtfertigt ist, muss jeder Einzelne für sich entscheiden. - MySQL Editor Pro
MySQL-Datenbanken mobil auf dem iPhone verwalten? Kein Problem mit “MySQL Editor Pro”. Dabei handelt es sich um eine einfache Lösung, die ihre Zwecke vollkommen erfüllt. Mit einem Preis von über 10 Euro ist es aber für eine App nicht gerade günstig. - DataGlass MySQL Mobile Database Client
Gute Performance, eine ansprechende Benutzerschnittstelle und einige nette Funktionen, die nicht unbedingt selbstverständlich sind, machen aus dem “DataGlass MySQL Mobile Database Client” für iPhone und iPad eine gute Option für Fortgeschrittene. Kostenpunkt: Knapp acht Euro. - SQLite Expert
Die Mini-Datenbank SQLite wird dank HTML5 und Smartphones wie Android und iPhone immer beliebter. Mit dem Freeware-Tool für Windows “SQLite Expert” können solche Client-seitige Datenbanken effizient verwaltet werden. - SQLite Manager
Das kostenlose und quelloffene Firefox-Addon “SQLite Manager” wandelt den Browser in einen leistungsfähigen Admin für SQLite-Systeme.
Bluemix basiert auf dem Open-Source-Framework Cloud Foundry sowie den Cloud-Versionen der Entwicklungs-Werkzeuge von IBM Rational. Der offene Standard Cloud Foundry mit der darunter liegenden Openstack-Infrastruktur erlaubt es, Lösungen von Drittanbietern relativ einfach in die Plattform integrieren.
Interessenten können sich über das Bluemix-Portal anmelden und die Entwicklungsumgebung in einer beschränkten Umgebung kostenlos testen und damit arbeiten. Erst bei kommerzieller Nutzung greift dann das Bezahlmodell nach Verbrauch.
Microsoft Azure
Mircosoft kombiniert auf seiner Azure-Plattform IaaS- und PaaS-Lösungen miteinander, die sich in verschiedenen Betriebsmodellen wie Public-, Private und Hybrid bereitstellen lassen. Die Redmonder erlauben es Partnern zudem, eine eigene, auf Azure basierende Cloud-Infrastruktur in einem gehosteten Modell aus einem lokalen Rechenzentrum heraus zu betreiben.
Der PaaS-Teil von Azure bietet eine Reihe Microsoft-bezogener Entwicklungswerkzeuge, die den Programmieraufwand vereinfachen. Schwerpunkte bilden Microsofts eigene Entwickler-Tools wie ASP.NET, Windows Server und Visual Studio. Daneben unterstützt Azure auch weitere Programmiersprachen wie PHP, Ruby, Python, Java und Node.js. Auch Linux-Server lassen sich problemlos einsetzen.
Zusätzlich bietet Azure eine ganze Reihe anwendungsbezogener Services für Entwickler. Dazu zählen beispielweise Back-End-PaaS-Dienste für mobile Apps, mit denen Entwickler Daten in der Cloud effizient ablegen, Benutzer authentifizieren und Push-Notifications generieren können. Relativ neu ist der BizTalk Service, mit dessen Hilfe viele Integrationsszenarien zur Vernetzung von Cloud- und Enterprise-Line-of-Business-Systemen umsetzbar sind. Alle Services können über das Online-Administrationsportal zentral eingerichtet und administriert werden.
An Datenbanken werden ausschließlich Microsoft SQL Server unterstützt. Für die Server-, Daten-, Mobile- oder Netzwerkdienste, die man in Anspruch nimmt, fallen unterschiedliche Kosten an. Die Kosten werden dynamisch nach Gebrauch abgerechnet.
Fujitsu Cloud Platform as a Service
Fujitsus Global Cloud Platform bietet eine konfigurierbare On-Demand-IT-Infrastruktur über das Internet. Die Public Cloud Platform wird über Rechenzentren in Japan, Australien, den USA, Singapur, Großbritannien und Irland sowie Zentraleuropa bereitgestellt.
Mithilfe eines Drag-and-Drop-Self-Service-Portals können Kunden die benötigte virtuelle Infrastruktur planen und einsetzen, wobei die Server, Storage und Network Services zur Unterstützung der geschäftlichen Erfordernisse automatisch bereitgestellt werden.
Fujitsu legt den Schwerpunkt seines PaaS-Angebots auf Sicherheit. Der Konzern bietet Plattform-, Sicherheits- und Single-Sign-on- sowie Workflow-Integrationstechnologien. Für den Schutz von Unternehmensdaten bietet Fujitsu mit Backup as a Service (BaaS) einen flexiblen, schnellen und effizienten, Backup und Recovery Service aus der Cloud.
Darüber hinaus können Kunden über das Service-Portal Status und Trends überwachen, virtuelle Maschinen ein- und ausschalten und Backup-/Restore-Operationen vornehmen - alles über eine sichere, geschützte Umgebung, die mit dem Internet verbundene Sicherheitsprobleme beseitigt. Im Vergleich zu anderen PaaS-Anbietern ist das Angebot von Fujitsu jedoch sehr beschränkt und etwas einseitig auf Security-Themen ausgerichtet. (sh)