Mit zunehmender Häufigkeit handeln Unternehmen ihre Outsourcing-Vereinbarungen vor dem Ende der Laufzeit neu aus. Auch Verlängerungen und Neuausschreibungen von bestehenden Verträgen haben in den letzten Jahren zugenommen.
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warum immer mehr Outsourcing-Verträge neu verhandelt oder neu ausgeschrieben werden;
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worauf Sie achten müssen, um bessere Bedingungen aushandeln zu können.
2005 entfiel fast ein Viertel der weltweit vergebenen Deals mit einem Vertragswert von mehr als 40 Millionen Euro auf so genannte Umstrukturierungen. Im ersten Quartal dieses Jahres waren es sogar über 40 Prozent.
Viele Deals laufen jetzt aus
Vor dem Hintergrund, dass viele Auslagerungsabkommen seit fünf Jahren oder länger laufen, erreichen sie derzeit einen natürlichen Erneuerungspunkt. Das Beratungshaus TPI schätzt, dass in diesem und im nächsten Jahr weltweit 325 Abschlüsse mit einem ursprünglichen Gesamtwert von 76 Milliarden Euro auslaufen werden. Das entspräche mehr als einem Fünftel aller derzeit aktiven Outsourcing-Verträge.
Hinzu kommt, dass immer mehr Verträge noch während ihrer Laufzeit umstrukturiert werden. Nach Erfahrungen von TPI äußern die Kunden großer Outsourcing-Abkommen diese Absicht häufig bereits 18 bis 36 Monate nach Unterzeichnung des ursprünglichen Vertrags, um schneller auf betriebsinterne oder marktbezogene Veränderungen reagieren zu können und vor allem ihre Kosten zu senken: Laut TPI erhoffen sich die Unternehmen bei gleichen Bedingungen Einsparungen von durchschnittlich zehn bis 15 Prozent. Auch neue Services, Techniken und Anbieter heizen den Wettbewerb an und machen es den Anwendern schwer, die typische Vertragslaufzeit von sieben Jahren abzuwarten.