Oracle hat einen neuen Deutschland-Chef. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat Andreas Kießling bereits am 13. Dezember vergangenen Jahres die Posten des Country Leader Oracle Deutschland und des Vice President Technology Software Sales übernommen. Seine Karriere bei Oracle begann 2015 als Sales Director. Seitdem hatte er mehrere Positionen im Vertrieb für Government und Public Sector inne und verantwortete zuletzt das Software Lizenzgeschäft in Deutschland.
Kießling verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung in der IT- Industrie und war in unterschiedlichen Führungspositionen namhafter Technologieunternehmen tätig – darunter SAS und IBM Deutschland. Bei beiden IT-Anbietern lag der Schwerpunkt seiner Tätigkeit im Bereich Public Sektor. Kießling hat ein Diplom in Volkswirtschaftslehre der Universität Hamburg und lebt mit seiner Familie in Berlin.
Alle zwei Jahre ein neuer Chef
Kießlings Vorgängerin Stefanie Kemp hatte Oracle im Sommer 2022 verlassen und war zum 1. September als Chief Transformation Officer zu den Sana Kliniken gewechselt. Kemp hatte den Posten bei Oracle erst Anfang Juni 2020 angetreten und war damit gerade einmal zwei Jahre Geschäftsführerin in Deutschland. Der Datenbankspezialist hatte zuvor fast ein Jahr gebraucht, die Stelle neu zu besetzen. Im September 2019 hatte Kemps Vorgänger Kenneth Johansen das Amt des Country Leaders in Deutschland verloren.
Auch in den Jahren zuvor herrschte auf Oracles Chefsessel in Deutschland ein stetes Kommen und Gehen. Der Däne Johansen hatte sein Amt Mitte 2017 angetreten und schaffte damit auch nur zwei Jahre an den deutschen Schalthebeln des Datenbankspezialisten. Genauso wie sein Vorgänger Frank Obermeier, der im Februar 2015 das Oracle-Urgestein Jürgen Kunz an Spitze von Oracle Deutschland abgelöst hatte. Kunz hatte diesen Posten zuvor fast neun Jahre inne. (ba)