Oracle hat für sein mit dem Februar beendetes drittes Fiskalquartal des Geschäftsjahrs 2020 Einnahmen von knapp 9,8 Miliarden Dollar gemeldet. Das bedeutet ein leichtes Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (gut 9,6 Milliarden Dollar). Unter dem Strich blieb dem Datenbankspezialisten ein Gewinn von 2,57 Milliarden Dollar, ein Minus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2,75 Milliarden Dollar).
Oracle-CEO Safra Catz sprach dennoch von einem starken Quartalsergebnis, das vor allem auf wachsende Subscription-Einnahmen zurückzuführen sei. Unter diesem Posten verbuchte der US-Konzern zwischen Dezember 2019 und Februar 2020 Einnahmen von gut 6,9 Milliarden Dollar, vier Prozent mehr als vor Jahresfrist. Darunter fallen laut Oracles eigenen Bilanzierungsregeln Umsätze mit Cloud-Services und Lizenz-Support, also die klassischen Wartungseinnahmen aus dem Geschäft mit Softwarelizenzen.
Oracle fokussiert auf die Cloud
Alle anderen Geschäftsbereiche verbuchten rückläufige Umsätze. Mit Cloud- und On-Premises-Lizenzen verdiente Oracle im abgelaufenen Quartal gut 1,2 Milliarden Dollar (minus zwei Prozent). Die Hardwareeinnahmen reduzierten sich um sechs Prozent von 915 auf 857 Millionen Dollar. Das Servicegeschäft schrumpfte leicht um ein Prozent von 786 auf 778 Millionen Dollar.
Die Oracle-Verantwortlichen schauen indes nur auf die Subscription-Einnahmen. Diese machten mittlerweile 71 Prozent der Gesamteinnahmen aus, konstatierte Catz. Kritiker werfen Oracle jedoch vor, mit der Vermischung von Cloud- und On-Premises-Einnahmen die wahre Größe seines Cloud-Business zu verschleiern.
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Oracle-Gründer und CTO Larry Ellison ficht das nicht an. Er betonte die Vorteile der neuen Autonomous-Datenbank-Generation. Das System könne sich weitestgehend selbst verwalten und absichern, so Ellison. Tausende Kunden würden die Datenbank bereits nutzen. Diese gibt es allerdings ausschließlich in Oracles eigener "Generation 2 Public Cloud".