Nach fünf Jahren Channel-Führung

Oliver Tuszik wird neuer Cisco-Europa-Chef

25.07.2023
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Zum ersten August 2023 übernimmt Oliver Tuszik die Führung von Cisco´s EMEA-Geschäft. Bislang wurde dieses von Wendy Mars geführt.
Oliver Tuszik wird Cisco´s neuer Europa-Chef.
Oliver Tuszik wird Cisco´s neuer Europa-Chef.
Foto: Cisco

In einem Linkedin-Beitrag teilt Oliver Tuszik mit, dass er zum ersten August die Leitung von Cisco´s EMEA-Business übernimmt. Für deutsche Cisco-Kunden übernimmt damit ein alter Bekannter das Europa-Geschäft.

Verfechter der Digitalisierung

Oliver Tuszik war von Juli 2013 bis September 2018 Vorsitzender der Geschäftsführung von Cisco Deutschland, bevor er im Oktober 2018 die Leitung von Cisco´s Global Partner Organization übernahm. In seiner Zeit als deutscher Geschäftsführer war Tuszik auch in den Gesprächen mit der COMPUTERWOCHE immer ein Verfechter der Digitalisierung.

Dabei war er sowohl ein Mahner als auch ein Förderer, der nicht nur die technischen Themen rund um die Digitalisierung im Blick hatte, sondern gerade mit Blick auf Deutschland auch immer wieder die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen heraushob. Gleichzeitig vergaß er bei aller Bedeutung der Digitalisierung für das B2B-Segment nie, welche Auswirkungen das Thema auch für den Einzelnen im Alltag hat und er etwa dank digitaler Technik davon im Gesundheitswesen etc. profitieren kann.

Inclusion und Diversity

In Gesprächen mit der COMPUTERWOCHE (hier 2016) war Oliver Tuszik bislang immer ein eloquenter Verfechter einer umfassenden Digitalisierungsstrategie, die auch gesamtgesellschaftliche Fragen berücksichtigt.
In Gesprächen mit der COMPUTERWOCHE (hier 2016) war Oliver Tuszik bislang immer ein eloquenter Verfechter einer umfassenden Digitalisierungsstrategie, die auch gesamtgesellschaftliche Fragen berücksichtigt.
Foto: Cisco

Auch wenn Tuszik seinen eigenen Worten zufolge als Nachfolger von Wendy Mars als Europa-Chef "große Schuhe zu füllen hat", dürfte Cisco EMEA mit ihm einen eloquenten Verfechter und Ideengeber einer allumfassenden Digitalisierung gewonnen haben, der eventuell einige der europäischen Schlafmützen in Sachen Digitalisierung wachrütteln kann.

Damit wird Tuszik nach fünf Jahren USA, dort lebte er in San Jose, wieder nach Deutschland zurückkehren. Seine Zeit in den USA beschreibt er als "unglaubliche Erfahrung", in der er viele amerikanische Traditionen übernommen habe. Zudem habe er gelernt, dass Diversity eine der Stärken der amerikanischen Bevölkerung sei. So habe er zwar schon immer Diversity und Inclusion geschätzt, aber erst in seiner Zeit in den USA erkannt, was dies wirklich bedeutet und welche Rolle dies für den Erfolg spielt - als Einzelne oder als Unternehmen.

Tusziks Werdegang

Offen ist noch, wer Tusziks Nachfolger als Senior Vice President Global Partner Sales und General Manager Routes to Market im US-amerikanischen Headquarter wird.

Bevor TuszikTuszik 2013 zu Cisco kam, war er CEO von Computacenter in Deutschland, einem der größten Cisco-Partner. Während seiner Zeit bei dem IT-Dienstleister leitete er das Beratungsgeschäft, kümmerte sich um die Partnerstrategie und führte zwei Jahre lang das Netzwerk- und Sicherheitsgeschäft. Tuszik war außerdem viele Jahre in internationalen Führungspositionen für GE Capital IT Solutions und CompuNet tätig. Tuszik hat einen Abschluss in Elektrotechnik und einen Master of Science in Telekommunikation und Computernetzwerken von der RWTH Aachen in Deutschland.