Ersatz für Frank Pörschmann

Oliver Frese wird neuer CeBIT-Chef

07.05.2013
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Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Nach der überraschenden Demission von Frank Pörschmann hat die Deutsche Messe Oliver Frese, zuletzt Geschäftsbereichsleiter für die Hannover Messe, die Leitung der weltgrößten IT-Messe übertragen.
Der neue CeBit-Chef Oliver Frese
Der neue CeBit-Chef Oliver Frese
Foto: Deutsche Messe

Der 45-Jährige werde in dem vierköpfigen Gremium die Verantwortung für die weltgrößte IT-Messe CeBIT, das Messegelände und die Bauaktivitäten sowie die Tochtergesellschaften Messegastronomie und spring Messe Management übernehmen, teilte der Aufsichtsbereits mit. Oliver Frese tritt die Nachfolge von Frank Pörschmann an, der das Unternehmen auf Grund "unterschiedlicher Auffassungen über die künftige strategische Ausrichtung seiner Geschäftsverantwortungen auf eigenen Wunsch verlässt".

Die Nachfolge von Frese als Geschäftsbereichsleiter der Hannover Messe wird Marc Siemering (42) übernehmen, der bislang als Abteilungsleiter für die Automationsthemen der Hannover Messe verantwortlich zeichnete.

Stolperte über die Kostenexplosion beim Hallenneubau: Frank Pörschmann
Stolperte über die Kostenexplosion beim Hallenneubau: Frank Pörschmann
Foto: Deutsche Messe

Pörschmann war 2010 vom IT-Konzern IBM zur Deutschen Messe gekommen und hatte zunächst als Geschäftsbereichsleiter, seit 1. April 2012 dann auch als Vorstand unter anderem die Verantwortung für die CeBIT übernommen.

Grund für Pörschmanns Absetzung soll laut Presseberichten die Kostenexplosion bei der neuen multifunktionalen Messehalle 19/20 gewesen sein, für deren Umsetzung der ehemalige IBM-Manager verantwortlich war. Wie die Deutsche Messe nun mitteilte, musste der Aufsichtsrat nun entscheiden, ob für die ursprünglich kalkulierten 40 Millionen ein erheblich reduzierter Entwurf umgesetzt oder aber die ursprüngliche multifunktionale Halle für maximal 58 Millionen Euro gebaut wird. Insbesondere mit Blick auf eine Nutzungsdauer von mehr als 30 Jahren und den Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit habe sich das Gremium nun für den ursprünglichen Entwurf entschieden, so die Messegesellschaft weiter.

Das Bauprojekt soll zum Jahreswechsel 2014/2015 fertiggestellt sein. Als nächster Schritt werde in wenigen Wochen der Abriss der Halle 20 beginnen, im Spätherbst 2013 sollen dann dann die Arbeiten für den Neubau starten.