Die erste Solid State Drive mit dem neuen Indilinx-Controller IDX500M00-BC aka Barefoot 3 hat OCZ Vector getauft. Der SATA-6-Gbit/s-Controller steuert 8 Datenkanäle parallel an und puffert Zugriffe in zwei 256 MB großen DDR3-Chips von Micron, die mit 800 MHz laufen. Schade: Obwohl der Indilinx IDX500M00-BC ab Werk die automatische Hardware-Verschlüsselung nach AES in 256 Bit beherrscht, deaktiviert OCZ bei den Vector-SSDs die Funktion.
Von Micron, oder genauer gesagt vom Intel-Micron-Joint-Venture IMFT stammt der Flashspeicher der Vector-Modelle - auch wenn OCZ draufsteht. Hintergrund: OCZ kauft ganze Wafer von IMFT und schneidet, testet und selektiert die NAND-Bausteine in Eigenregie. Bei der Vector-Serie verbaut der Hersteller synchon arbeitenden MLC-Flashspeicher aus der 25-Nanometer-Fertigung.
OCZ bietet seine neue SSD-Baureihe mit 128, 256 und 512 Gigabyte Bruttokapazität an. Die Preisspanne bewegt sich zwischen 130 und 460 Euro. Die 2,5-Zoll-Festplatten mit 7 Millimeter Bauhöhe sind für 20 GB System-Schreiboperationen pro Tag ausgelegt. OCZ gewährt auf die Vector großzügige 5 Jahre Garantie - sofern die System-Schreiboperationen bis dahin nicht schon 36,5 Terabyte überschritten haben.
In den Test schickt OCZ die Vector 256GB, die unter Windows 7 eine nutzbare Kapazität von 238,5 Gigabyte bereithält. bei einem Straßenpreis von rund 230 Euro kostet das Gigabyte knapp einen Euro. Im Vergleich zu aktuellen Solid State Drives mit dem beliebten Sandforce-2281-Controller wie der Kingston HyperX 3K 240GB, hat OCZ eher gehobene Preisvorstellungen: Bei der Konkurrentin ist das Gigabyte bereits ab rund 80 Cent zu haben.