Zusammen mit MITRE, einer staatlich finanzierten, gemeinnützigen Forschungsorganisation, will Nvidia einen 20 Millionen Dollar teuren Supercomputer bauen. MITRE wurde 1958 aus einem MIT-Labor ausgegliedert. Die Organisation liefert Überwachungs-, Kommunikations- und Cybersicherheitstechnologien für das Pentagon und die US-Geheimdienste.
KI-Power für US-Behörden
Mit dem neuen Supercomputer will man US-Präsident Biden bei seiner 2023 ausgegebenen Executive Order "On the Safe, Secure, and Trustworthy Development and Use of Artificial Intelligence" unterstützen. Die US-Regierung plant den Nvidia DGX SuperPOD dazu einzusetzen, um Forschern und Entwicklern Zugang mehr Rechenleistung zu verschaffen. Auf diese Weise sollen sie neue generative KI-Lösungen in Bereichen wie Klimawissenschaft, Gesundheitswesen und Cybersicherheit erarbeiten.
Der DGX SuperPOD hat, wie es heißt, eine KI-Leistung von einem Exaflop, das sind mehr als eine Trillion Gleitkommaberechnungen pro Sekunde. Diese Performance ermögliche es, benutzerdefinierte große Sprachmodelle (LLMs) und andere KI-Lösungen in großem Maßstab zu trainieren und einzusetzen. Für Charles Clancy, Senior Vice President von MITRE, eröffnet der neue Rechner "enorme Möglichkeiten für KI, um die Verwaltung effizienter zu machen".
Sandbox zum KI-Schutz
Nvidia weist zudem darauf hin, dass derzeit nur wenige Bundesbehörden über einen angemessenen Zugang zu einer groß angelegten Recheninfrastruktur verfügen. Dies schränke die Nutzung von KI-Tools wie LLMs im öffentlichen Sektor einschränkt.
Darüber hinaus soll der DGX SuperPOD die Federal AI Sandbox von MITRE unterstützen. Hierbei handelt es sich um eine Plattform zur Verbesserung der Erprobung von KI-gestützten Anwendungen der nächsten Generation in Bundesbehörden. Die Sandbox geht nach derzeitiger Planung Ende 2024 in Betrieb.