Test Bildschirm

Der 17,3-Zoll große Bildschirm des Omen 17 zeigt eine Auflösung von 2560 x 1440 Pixel, nutzt also ein Seitenverhältnis von 16:9, während viele aktuelle Gaming-Notebooks schon auf 16:10 gewechselt sind. Seine maximale Wiederholrate lieg bei 165 Hz.

Seine Bildqualität ist gut: Die Helligkeit liegt bei knapp 350 cd/qm, auch Kontrast und Helligkeitsverteilung überzeugen. Gute Werte liefert der Test auch bei der Farbraumabdeckung (96 Prozent bei sRGB) und Farbtreue.

An die Top-Werte in diesen Disziplinen sowie die deutlich höhere Leuchtdichte, die High-End-Displays in einigen Gaming-Notebooks von Acer, Asus und Lenovo bietet, kommt das Omen 17 aber nicht heran. Wer einen Spiele-Laptop auch für Foto- und Videobearbeitung einsetzen will, findet dort bessere Alternativen zu einem günstigeren Preis.

Test Ergonomie

Unter Last wird das HP-Notebook sehr laut und sehr heiß - die Lüfter dröhnen mit 51 dB(A), auf der Gehäuseunterseite lassen sich Hot-Spots mit bis zu 64 Grad Celsius messen.

Denn auch HP kann die Regeln der Physik nicht ändern - maximale Leistung hat diese Folgen. In der Praxis dürfte diese Ergebnisse den meisten Gamern aber egal sein, weil sie beim Spielen Kopfhörer nutzen und den 17-Zoll-Koloss bestimmt nicht auf den Oberschenkeln platzieren. Außerdem sind die Temperaturwerte dort, wo Sie üblicherweise das Notebook anfassen, absolut unkritisch - an Palmrest und Tastatur bleibt das Omen 17 sogar vergleichsweise kühl.

Test Tastatur

Die Tastatur besitzt das typischen Omen-Layout: Trotz der großen Gehäusefläche verzichtet HP auf einen Nummernblock. Stattdessen sitzen rechts oben neun Tasten im Quadrat angeordnet, mit denen sich zum Beispiel den Gaming Hub oder den Taschenrechner aufrufen. Links vom Tastenfeld befinden sich sechs zusätzliche Tasten für individuelle Shortcuts, zum Beispiel um per Makro-Befehl bestimmte Spiele-Aktionen mit einem Tastendruck auszulösen.

Ein Tipp auf die FN-Taste beleuchtet alle Funktions- und Zifferntasten. Die Tastaturbeleuchtung lässt sich aber nur an- und ausstellen, die Helligkeit ist nicht anpassbar. Die Tastatur nutzt das ANSI-Layout, deshalb ist die Enter-Taste nur einzeilig, die beiden Shift-Tasten haben die gleiche Größe.

Das Keyboard arbeitet mit optischen Switches und ist daher etwas leiser als rein mechanisches Tastaturen: Die Tasten bieten ein eindeutiges Druck-Feedback, einen guten Hub und sind stabil eingebaut.

Auch das Touchpad liefert eine eindeutige Rückmeldung auf einen Mausklick, ist aber unten wacklig eingebaut: Manchmal reicht deshalb ein schneller Fingerdruck nicht aus, um einen Mausklick auszulösen, mit der Zeit gewöhnen sich aber daran, entschieden und fest auf das Touchpad zu drücken. Der Mauszeiger lässt sich schnell bewegen, wir fanden die Oberfläche aber zu glatt, wenn eine sehr exakte Positionierung gefragt ist.

Test Akkulaufzeit

Das HP Omen wiegt knapp drei Kilogramm, was zusammen mit dem schweren Netzteil ein erhebliches Reisegewicht verursacht.

Beim Akkutest ist nach rund 4,5 Stunden Schluss, wenn der Laptop im Hybrid-Modus läuft, in den meisten Fällen also die sparsame CPU-Grafik im Einsatz ist. Das ist keine üppige Laufzeit, aber angemessen für einen großen Gaming-Laptop, der wohl nur selten ohne Netzstrom läuft.

HP Omen 17: Testergebnisse und Ausstattung

(PC-Welt)