Wie verhält sich ein Unternehmen in Zeiten, in denen der UN-Generalsekretär feststellt, dass unsere Welt in großen Schwierigkeiten steckt und vor einem "Winter des weltweiten Unmuts" warnt?
Nun, völlig überraschend kommt diese Entwicklung wohl nur für die wenigsten, Warnzeichen gab es seit Anfang des Jahres genug. Und die meisten Unternehmen haben sich darauf eingestellt: Nach zwei turbulenten Corona-Jahren und einer digitalen Aufholjagd hatten viele von ihnen am Anfang dieses Jahres eine Phase der Konsolidierung und Optimierung eingeläutet. Neu angeschaffte Komponenten der digitalen Infrastruktur wurden besser aufeinander abgestimmt, viele Geschäftsprozesse neu digitalisiert oder optimiert.
Angesichts eines absehbar schwierigen Winters ändern sich die Prioritäten nun erneut, diesmal in Richtung Prozesseffizienz und Möglichkeiten zur schnellen Wertschöpfung. "Die große Re-Priorisierung" nennt das CJ Desai, Chief Operating Officer von ServiceNow. "Führungskräfte suchen nach Möglichkeiten, ihre Unternehmen zu differenzieren, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Und sie suchen nach Technologien, die schnell und flexibel greifbare Ergebnisse liefern", so Desai.
Vor diesem Hintergrund sind denn auch die Neuerungen zu sehen, die das neue ServiceNow-Release mit dem Namen "Tokyo" mitbringt. Die Devise lautet: komplexe Aufgaben einfacher gestalten und automatisieren, um Aufwand und Kosten zu sparen und den Weg zu neuen Umsatzquellen zu verkürzen. Das neue Enterprise Asset Management (EAM) zum Beispiel automatisiert die Verwaltung von Unternehmensanlagen über den gesamten Lebenszyklus - von der Planung bis zur Abschaltung. Die Konsequenz: weniger Kosten und Risiken sowie ein besserer Überblick über den gesamten Anlagenbestand.
Messbare Nachhaltigkeit durch ESG Management
Mit dem neu vorgestellten Supplier Lifecycle Management (SLM) lassen sich Lieferantenbeziehungen digitalisieren, die häufig mit hohem Aufwand über E-Mails und Tabellenkalkulationen betreut werden. Mit der neuen Lösung können Lieferanten Self-Service-Dienste nutzen, um Hilfe zu einfachen Themen zu erhalten, allgemeine Anfragen werden vom System an die entsprechenden Teams automatisch weitergeleitet. Damit können Unternehmen Betriebskosten senken und die Arbeit der Fachkräfte auf strategischere Aufgaben rund um die Lieferkette ausrichten.
Eine weitere, mit erheblichem Aufwand verbundene Aufgabe, ist das Berichtswesen rund um die neue Richtlinie über Environmental, Social, and Corporate Governance (ESG). Mit dem neuen ESG Management-Tool können Unternehmen konkret ihre ESG-Ziele und -KPIs festlegen, dokumentieren und deren Erfüllung nachverfolgen. Zu den wichtigsten Funktionen der Lösung gehört die CO2-Bilanzierung zur Berechnung von Treibhausgasemissionen. Zugleich arbeitet ServiceNow mit Unternehmen wie DXC Technology, Emissionsbox, Fujitsu, KPMG, NTT und anderen zusammen, um die Reichweite und die Fähigkeiten von ESG Management auf dem Markt zu erweitern.
Das Risikomanagement von ServiceNow wurde mit einem neuen Operational Resilience Management erweitert. Es beinhaltet Funktionen zur Szenario-Analyse, mit welchen sich Ereignisse entwerfen und simulieren lassen, um die potenziellen Auswirkungen auf die betriebliche Ausfallsicherheit zu ermitteln. Die neuen Funktionen ermöglichen eine vorausschauende Planung, um Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs zu antizipieren, zu verhindern, sich darauf einzustellen und sich davon zu erholen.
Bessere Betreuung und Services für Mitarbeiter
"Das Team zusammenhalten" ist eine weitere wichtige Devise für schwierige Zeiten. Das Tokyo Release wartet mit einer Reihe von Neuerungen rund um HR-Services und -Workflows auf. Erweitert wird zum Beispiel das ohnehin schon umfangreiche Employee Center der Now Platform mit einem neuen Manager Hub. In diesem Bereich können Personalverantwortliche die Entwicklung ihrer Mitarbeiter im Blick behalten und sich mit ihnen austauschen, um die Zufriedenheit und das Engagement im Team sicherzustellen. Auch können sie von dort aus personalisierte Ressourcen und Schulungen für ihre Mitarbeiter bereitstellen.
Die Issue Auto Resolution for Human Resources wiederum erweitert die HR Service Delivery und verwendet natürliches Sprachverständnis (Natural Language Understanding, NLU), um Anfragen der Mitarbeiter zu analysieren und Self-Service-Inhalte bereitzustellen. Die Anfragen können über Kanäle wie Microsoft Teams, SMS und E-Mail gestellt werden. Außerdem werden dringende HR-Fälle identifiziert und direkt an einen Mitarbeiterbetreuer weitergeleitet.
Die oben aufgeführten Produkte sind nur ein Teil der Neuerungen, die das Tokyo Release beinhaltet. Weitere wichtige Neuvorstellungen wie zum Beispiel das ServiceNow Vault, das für den gesetzeskonformen Schutz geschäftskritischer ServiceNow-Anwendungen und vertrauliche Daten sorgt, werden wir in gesonderten Berichten vorstellen. Dasselbe gilt für die zahlreichen Erweiterungen in den Bereichen IT Service Management, Customer Service Management und Künstliche Intelligenz.
Wenn Sie sich selbst einen Überblick über der wichtigsten Neuerungen des Tokyo Release verschaffen möchten, hier erfahren Sie mehr.