Egal, ob Künstliche Intelligenz (KI), Maschinelles Lernen (ML), IoT oder hybrides Arbeiten - für Cisco ist das Netz der Motor dieser hybriden, digitalen Welt. Dabei bedeute erfolgreiches "Hybrid Work" mehr als eine geografisch verteilte Belegschaft. Vielmehr gelte es, die eigenen Prozesse quasi in Echtzeit anzupassen. Damit hybrides Arbeiten funktioniert, seien ferner drahtlose Verbindungen, eine höhere Leistung und Ausfallsicherheit des Netzes sowie zuverlässige Zero-Trust-Security-Lösungen erforderlich. Nur so könne ein unternehmenskritischer Work-from-Anywhere-Ansatz realisiert werden.
"Hybrid Work funktioniert nicht ohne das Netzwerk", betont Todd Nightingale, Executive Vice President und General Manager, Enterprise Networking and Cloud bei Cisco. "Die Fähigkeiten des Netzwerks stärken die Fähigkeiten der Belegschaft". Wurde damit die Herausforderung erkannt und das Problem gelöst? Davon ist man zumindest bei Cisco überzeugt und glaubt mit einem ganzen Strauß an neuen Produkten die Lösung für die Herausforderungen der hybriden Arbeitswelt zu offerieren.
Zu den Neuvorstellungen im Bereich Wireless Networking und Access gehören:
Wi-Fi 6E-Support
Cisco Private 5G
Catalyst 9000X Switches
Cisco Silicon One
Wi-Fi 6E
Mit dem Catalyst 9136 und Meraki MR57 bringt Cisco 6E-Access-Points auf den Markt, die mit Transferraten von über einem Gigabit/s aufwarten. Als 6E-Devices nutzen sie neben dem 2,4- und 5-Ghz-Band auch das 6-Ghz-Spektrum, das eine Reichweite von wenigen Metern aber eine hohe Bandbreite hat. Um den Devices im WLAN die bestmögliche Performance zu bieten, setzt Cisco auf eine KI-gestützte Management-Engine. Diese sucht etwa den besten Funkkanal, weist den Geräten Bandbreite zu, oder verteilt die Devices auf unterschiedliche Access Points. Apple- und Samsung-Geräte sowie Windows-Laptops mit Intel Wi-Fi Share können den Access Points zudem ihre Bandbreitenanforderungen mitteilen, da sie mit ihnen ihr Device-Profil teilen.
Cisco Private 5G
Als Ergänzung bzw. Erweiterung von Wi-Fi-6-Umgebungen sieht Cisco Private-5G-Netze. Als typische Einsatzgebiete für Private 5G im Vergleich zu Wi-Fi-6 werden große Unternehmensgelände, sich bewegende Endpunkte sowie Maschinen und Anwendungen mit hohen Anforderungen an Latenzzeit und Zuverlässigkeit genannt. Besonders stolz ist man bei Cisco darauf, dass man im Gegensatz zu anderen Wettbewerbern 5G und Wi-Fi-6 komplementär betrachte und in Wireless-Szenarien gleichberechtigt integriere. Der Kunde müsse sich somit nicht zwischen 5G und Wi-Fi entscheiden. Angesichts so viel Eigenlobs fragen Anwender nicht zu Unrecht auf Ciscos-Blogseiten, wo denn die integrierten Kombi-Access-Points mit 5G und Wi-Fi-6 sind oder welche Management-Plattform beide Wireless-Welten integriert.
Ein anderer Aspekt der 5G-Lösung ist der as-a-Service-Gedanke. Die Anwender müssen also nicht selbst in eigenes Equipment investieren, sondern können den Private 5G Managed Service über Ciscos TK-Serviceprovider sowie Systemintegratoren beziehen. Letzteren bietet Cisco zudem die Möglichkeit des White Labelings, so dass sie keine eigenen Lösungen entwickeln müssten.
Catalyst 9000X Switches
Um die neuen 5G- und Wi-Fi-6-Netze mit dem Backend performant verbinden zu können, baut Cisco das Angebot seiner Switches der Catalyst-9000-Reihe aus. Jedes Modell der 9000-Familie soll künftig um ein X-Modell ergänzt werden. Das X steht dabei für den Premiumanspruch der Geräte, die mit einer höheren Skalierbarkeit und Kapazität aufwarten. So offeriert etwa der neue Catalyst 9300X nicht nur die doppelte Bandbreite, sondern auch die doppelte Kapazität sowie die doppelte Stacking-Leistung. Zudem besitze er die höchste Portdichte von 90-Watt-Anschlüssen und sei damit besonders für die Vernetzung von intelligenten Gebäuden geeignet, um etwa Beleuchtungssensoren, Fensterjalousien und andere Endgeräte anzuschließen.
Cisco Silicon One
Zudem erhalten die Catalyst-Switches 9500X und 9600X neue, leistungsfähigere Prozessoren. Zum Einsatz kommt Ciscos Eigenentwicklung Silicon One Q 200, die mit einer Routing- bzw. Switching-Geschwindigkeit von bis zu 12,8 Tbit/s aufwartet. Bislang wurden die Prozessoren vor allem in Web- und Service-Provider-Netzwerken eingesetzt. Die im 7nm-Prozess hergestellten Netzwerkprozessoren sind eine Weiterentwicklung des 2019 vorgestellten Q 100. Mit den eigenen Chips will Cisco die Netzprozessoren der Zukunft bauen, die für Anwendungen wie 16K-Streaming, KI oder Quanten-Computing die erforderliche Bandbreite im Netz bereitstellen.