Vor einem Jahr hat Satya Nadella das Ruder bei Microsoft übernommen. Ganz anders als sein Vorgänger Steve Ballmer, der vor allem durch laute, oft cholerische Auftritte von sich reden machte, agiert der neue CEO wesentlich ruhiger und bedächtiger. Nadella hat dem Softwarekonzern eine neue Offenheit und damit einen Kulturwandel verordnet. Microsoft-Produkte laufen auf fremden Plattformen und sind eng mit Lösungen anderer Hersteller integriert, und mit den Microsoft-eigenen Werkzeugen können Entwickler Software für iOS und Android bauen.
Nadella hat erkannt, dass das Windows-zentrische Zeitalter vorbei ist und damit auch die Ära der Softwaremonolithen. Doch nun muss er dafür sorgen, dass Microsoft auch mit offenen Plattformen erfolgreich sein kann. Die Grundpfeiler dafür sollen Windows 10 und die Cloud-Plattform Azure sein. Dass Nadellas Plan aufgeht, ist indes keineswegs sicher. Ob er die Weichen richtig gestellt hat, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen.
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