Neues Sales-Tool

Monday.com steigt ins CRM-Geschäft ein

04.08.2022
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Monday.com baut sein Angebot um eine CRM-Lösung aus. Kunden sollen alle ihre Vertriebsprozesse auf der zugrundeliegenden Plattform Work OS organisieren können.
Mit seinem neuen CRM-Tool will Monday.com Schwung in die Sales-Teams bringen.
Mit seinem neuen CRM-Tool will Monday.com Schwung in die Sales-Teams bringen.
Foto: Studio Romantic - shutterstock.com

Mit "Monday Sales CRM" expandiert der Anbieter von Work- und Projekt-Management-Lösungen in den Bereich der Customer Relationship Management (CRM) Software. Es handele sich um ein flexibles, anpassbares System, das alle Kundenprozesse auf einer Plattform zusammenführe, so der Hersteller. Monday Sales CRM ist das erste von fünf geplanten neuen Produkten, die Teams rund um Vertrieb, Marketing, Software-Entwicklung und Projekt-Management unterstützen sollen. Alle Module basieren auf dem No-Code-Framework Work OS.

Monday Sales CRM soll sich innerhalb von Minuten implementieren und einrichten lassen, versprechen die Verantwortlichen. Vertriebsteams könnten damit jeden Aspekt ihres Vertriebszyklus steuern, von Pre-Sales bis After-Sales, und ihre Kundendaten an einem zentralen Ort verwalten. Das Sales-Tool soll sich zudem mit verschiedenen Apps und Diensten integrieren lassen, darunter Salesforce, Slack und Docusign.

Mit Monday Sales CRM sollen Vertriebs-Teams alle Informationen zu ihren Kunden zentral im Zugriff haben.
Mit Monday Sales CRM sollen Vertriebs-Teams alle Informationen zu ihren Kunden zentral im Zugriff haben.
Foto: Monday.com

Das Tool beinhaltet außerdem eine zentrale Datenbank, in der sich vollständige Customer Journeys verwalten lassen. Sobald ein Geschäft zustande kommt, erstellt Monday Sales CRM ein neues Konto für das Onboarding des Kunden. Dem Sales-Team stehen laut Anbieter alle Daten zuem jeweiligen Kundenkonto auf einer einheitlichen Oberfläche zur Verfügung. Darüber hinaus sollen sich Kundendaten automatisiert über Abteilungsgrenzen hinweg synchronisieren lassen.

Abteilungssilos aufbrechen

Sich wiederholende Aufgaben sollen sich in Monday Sales CRM automatisieren lassen. Darüber hinaus biete das CRM-Tool Funktionen, um Team-Ziele verfolgen sowie Post-Sales-Abläufe steuern zu können. Monday Sales CRM lasse sich darüber hinaus in Gmail und Microsoft Outlook integrieren. Zu den Funktionen gehören die Protokollierung von Mails sowie automatische Benachrichtigungen, wenn ein Lead eine E-Mail öffnet oder beantwortet, so dass Sales-Teams zum richtigen Zeitpunkt nachfassen können.

Marktübersicht: Die besten Projektmanagement-Tools

"Wir entwickeln ein CRM, das schnell und flexibel ist und Abteilungssilos aufbricht, um Teams im gesamten Unternehmen zu verbinden. Das steigert die Effizienz und führt zu besseren Ergebnissen", sagt Ron Kimhi, verantwortlich für die Produktentwicklung von Monday Sales CRM. "Da sich die Digitalisierung in Unternehmen rasant weiterentwickelt, wird der Bedarf an einer einheitlichen, abteilungsübergreifenden Kundensicht immer dringender."

Von Freeware bis Enterprise-Edition

Monday Sales CRM ist ab sofort verfügbar. Neben einer kostenlosen Version mit Kontaktverwaltung für einen einzelnen User und einfachen Formularen für die Lead-Erfassung gibt es verschiedene kostenpflichtige Varianten, die sich funktional unterschieden. Das reicht vom Basic CRM für zehn Euro pro User und Monat über die Standard-Version für 14 Euro bis zum Pro CRM, für das 24 Euro je User im Monat fällig werden. Darüber hinaus gibt es noch ein Enterprise CRM von Monday.com, das sich durch umfassendere Integrationen sowie mehr Funktionen vor allem für das After-Sales-Management, die Steuerung und das Monitoring von Sales-Prozessen sowie Analysen von den anderen Versionen unterscheidet. Hier muss der Preis individuell zwischen Anwendern und Monday.com ausgehandelt werden.