Wer nach dem Hochschulabschluss in einem mittelständischen Unternehmen anfangen will, sollte sein theoretisches Wissen mit praktischer Erfahrung untermauert haben. Sonst fällt der Berufseinstieg schwer. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage unter 57 Mittelständlern, die in den vergangenen drei Jahren für ihr Personalmanagement ("Top Job") oder Innovationskraft (Top 100") ausgezeichnet worden waren.
Dieter Klages, Geschäftsführer des Softwareherstellers Klages & Partner in Osnabrück rät dazu, sich so früh wie möglich für eine bestimmte Richtung zu entscheiden. "Ein Kontakt zum Unternehmen noch während des Studiums hilft dabei ungemein. Dafür gibt es viele Möglichkeiten wie Praktika, Trainee-Programme oder praxisnahe Abschlussarbeiten", erklärt Klages. "Leider werden diese Angebote von Studenten bisher noch viel zu selten genutzt."
Neben Praxisnähe zählt die persönliche Ausstrahlung der Bewerber. Das geben nahezu alle der befragten Unternehmen an. "Die Vorbereitung auf klassische Personalerfragen ist Grundvoraussetzung. Viel wichtiger aber ist es, sich im Vorstellungsgespräch so zu präsentieren, wie man wirklich ist", empfiehlt Markus Pfannschmidt vom Bonner IT-Dienstleister Comma Soft. "Unsere Innovationskultur macht uns aus - dafür brauchen wir ein Team, das dahintersteht. Deshalb achten wir verstärkt darauf, ob die Persönlichkeit eines Bewerbers zu uns passt", so Pfannschmidt.