Mitarbeiterführung

Mitarbeiter ungleich behandeln bringt Erfolg

01.01.2019
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Christoph Lixenfeld, seit 25 Jahren Journalist und Autor, vorher hat er Publizistik, Romanistik, Politikwissenschaft und Geschichte studiert.

1994 gründete er mit drei Kollegen das Journalistenbüro druckreif in Hamburg, schrieb seitdem für die Süddeutsche Zeitung, den Spiegel, Focus, den Tagesspiegel, das Handelsblatt, die Wirtschaftswoche und viele andere.

Außerdem macht er Hörfunk, vor allem für DeutschlandRadio, und produziert TV-Beiträge, zum Beispiel für die ARD-Magazine Panorama und PlusMinus.

Inhaltlich geht es in seiner Arbeit häufig um die Themen Wirtschaft und IT, aber nicht nur. So beschäftigt er sich seit mehr als 15 Jahren auch mit unseren Sozialsystemen. 2008 erschien im Econ-Verlag sein Buch "Niemand muss ins Heim".

Christoph Lixenfeld schreibt aber nicht nur, sondern er setzt auch journalistische Produkte ganzheitlich um. Im Rahmen einer Kooperation zwischen Süddeutscher Zeitung und Computerwoche produzierte er so komplette Zeitungsbeilagen zu den Themen Internet und Web Economy inklusive Konzept, Themenplan, Autorenbriefing und Redaktion.

Lob muss nachvollziehbar sein

Konflikte durch Ungleichbehandlung gibt es dann nicht, wenn der Anlass dafür transparent und nachvollziehbar ist. Niemand wird etwas dagegen haben, wenn der Chef Einzelne wegen besonders guter Arbeitsergebnisse lobt.

Wer auch mal bevorzugt wird, engagiert sich stärker für die ganze Gruppe.
Wer auch mal bevorzugt wird, engagiert sich stärker für die ganze Gruppe.
Foto: Dmitry Molchanov - shutterstock.com

Wirklich wertvoll ist solches Lob aber nur dann, wenn es nicht alle bekommen, weil anderenfalls die Gelobten keine herausgehobene, einzigartige Stellung mehr einnehmen. Solche Effekte und Verhaltensmuster finden sich nicht nur in Unternehmen, sondern zum Beispiel auch im Verhältnis zwischen Männern und Frauen, sagt Christian Tröster.

Bei der Formulierung der Ausgangsthese der zitierten Studie - Ungleichbehandlung motiviert - halfen auch Untersuchungen im Zusammenhang mit dem sogenannten Speed-Dating, bei dem Singles in kurzer Zeit möglichst viele andere Singles einzeln kennenlernen. Tröster: "Wollte sich ein Kandidat hinterher mit einer der Damen verabreden, dann freute die sich deutlich mehr darüber, wenn sie nicht wusste, dass er alle anderen auch treffen wollte."