Neu ist der Trend, für den Versand von Spam das TSL-Protokoll zu verwenden, ein Verschlüsselungssystem, das Mail-Inhalte für Dritte unzugänglich macht (Prinzip: eine Postkarte in einen Briefumschlag stecken). Spam-Versender nutzen das Verfahren, um Spam-Filter zu überlisten. Eine TSL-verschlüsselte Spam-Nachricht muss von der Antiviren-Software gewissermaßen erst ausgepackt werden, um überprüft werden zu können. Ein zusätzlicher Schritt, der erneut auf Kosten der Bandbreite geht. Setzt sich dieser Trend fort, könnte es zu massiven Einbrüchen in der Leistungsfähigkeit von Business-Breitband-Verbindungen in kommen.
Die gesamte Performance eines Unternehmens leidet
Der Missbrauch von Breitband-Ressourcen kostet Unternehmen indes nicht nur bares Geld, sondern äußert sich auch in indirekten Kosten, betonen die Analysten von MessageLabs: Der Empfang und Versand von E-Mails verzögert sich ebenso wie der Aufbau von Web-Sites, die Qualität von Internet-Telefonie und Video-Konferenzen leidet und wichtige Applikationen wie CRM-Systeme zeigen eine deutlich geringere Performance.