Salesforce hat seine Sustainability Cloud um den "Sustainability Cloud Scope 3 Hub" ergänzt. Damit könnten Unternehmen ihre indirekten Emissionen aus der Wertschöpfung – etwa aus Lieferketten, Geschäftsreisen oder den Arbeitswegen von Mitarbeitern – einfacher nachverfolgen, verspricht der Cloud-Anbieter. Mit aufwendigen Tabellenkalkulationen habe es oft lange gedauert, die entsprechenden Umweltbilanzen zu berechnen, zumal die Daten meist unvollständig waren.
In der Salesforce Sustainability Cloud werden die Scope-3-Emissionen auf derselben Plattform erfasst und visualisiert wie bereits die Scope-1 (die direkten Emissionen aus firmeneigenen und betriebenen Anlagen) und Scope-2- Emissionen (Emissionen aus der Nutzung von Strom, Heizung oder Klimaanlagen für den Eigenbedarf eines Unternehmens). So entstehe eine Single Source of Truth für Emissionsdaten.
"Unternehmen müssen zielgerichtet handeln"
Der Scope 3 Hub enthält Salesforce zufolge bereits häufig verwendete Datensätze für Emissionsfaktoren. Zudem könnten Unternehmen auch ihren eigenen Datensatz einbringen. Die Betriebe erfassen dafür sämtliche Beschaffungs- und Ausgabendaten. Die Sustainability Cloud gleiche dann die Werte mit den Emissionsfaktoren ab. Neben Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen erfasst die Sustainability Cloud auch historische und Echtzeit-ESG-Daten (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung).
Eine glaubwürdige Nachhaltigkeitsstrategie setze heute voraus, die eigenen Emissionen zu verfolgen und konkrete Gegenmaßnahmen zu ergreifen, sagte Stefan Höchbauer, CEO der Region Central Europe bei Salesforce: "Um dem Klimawandel effektiv entgegenzutreten brauchen wir mehr als nur Versprechungen. Unternehmen müssen zielgerichtet handeln, um ihre Geschäftspraktiken zu verändern. Dafür müssen sie auch enger mit Lieferanten zusammenarbeiten."