Berater bieten den Redaktionen von Print- und Onlinemedien oft Fachartikel zum Veröffentlichen an - also Artikel zu einem Fachthema, die von ihnen selbst oder einem Ghostwriter verfasst wurden und unter denen ihr Name als Autor steht. Weit seltener bieten sie Redaktionen Berichte über von ihnen durchgeführte Projekte in Unternehmen an. Dabei haben diese eine viel höhere Werbewirkung. Denn in Fachartikeln verkünden Berater, überspitzt formuliert, primär ihre Meinung. Zum Beispiel darüber, wie Verkäufer trainiert oder Changeprozesse gemanagt werden sollten. In Projektberichten hingegen wird ihre praktische Arbeit beschrieben.
Hinzu kommt: Projektberichte setzen das Einverständnis des Kunden zum Veröffentlichen des Berichts voraus. Deshalb gleichen sie schriftlichen Empfehlungen. Denn nur wenn ein Unternehmen mit dem Verlauf eines Projektes und der Arbeit des Beraters zufrieden ist, erklärt es sich zum Publizieren eines Berichts bereit.
Werbewirksam, doch zeitaufwändig
Dabei gilt es jedoch zu bedenken: Projektberichte sind schwieriger als Fachartikel zu verfassen - denn bei ihrem Erstellen sitzt sozusagen stets der Kunde mit im Boot. Das heißt, Sie müssen als Berater ihn zunächst fragen:
"Sind Sie damit einverstanden, dass ich einen Bericht über das Projekt '…', in dem der Name Ihres Unternehmens (und Ihr Name) steht, verfasse und in Zeitschriften publiziere?" Oder:
"Wären Sie bereit, an einem Bericht über das Projekt '…' mitzuwirken, um diesen Zeitschriften zu offerieren?"
Und wenn das Manuskript erstellt ist? Dann sollten Sie dieses auf alle Fälle dem Kunden nochmals zum Gegenlesen vorlegen. Sonst gefährden Sie die Beziehung zu ihm. Oft ist es schon mühsam, die Zustimmung eines Kunden zum Verfassen eines Projektberichts zu erhalten - zum Beispiel, weil dieser sich fragt: "Was habe ich davon, wenn so ein Bericht erscheint? Ist dies überhaupt in meinem Interesse?" Also brauchen Sie eine überzeugende Argumentation, um dem Kunden Ihr Vorhaben schmackhaft zu machen. Diese kann zum Beispiel lauten:
"Wenn in Zeitungen Artikel darüber erscheinen, wie viel Energie Ihr Unternehmen darauf verwendet, das kundenorientierte Verhalten seiner Mitarbeiter zu schulen, dann unterstreicht dies auch, wie wichtig Ihnen die Bedürfnisse Ihrer Kunden sind. Deshalb ..." Oder:
"Wenn darüber berichtet wird, wie individuell Sie Ihren Führungsnachwuchs fördern, dann geht davon auch die Botschaft aus, dass Sie ein attraktiver Arbeitgeber sind. Deshalb ..."
- Berufseinsteiger ...
... verdienen als IT-Berater durchschnittlich 46.540 Euro. Die Daten stammen von Personalmarkt. - Nach drei bis sechs Jahren ...
... steigt das Gehalt auf 54.960 Euro. - Mit mehr als neun Jahren Berufserfahrung ...
... verdienen IT-Berater 73.760 Euro. - Mit 30 Jahren ...
... verdienen IT-Berater ohne Personalverantwortung durchschnittlich 54.950 Euro. - Mit 40 Jahren ...
... liegt das Jahresgehalt im Schnitt bei 70.670 Euro. - Mit 50 Jahren ...
... klettert es auf 79.850 Euro. - Auch die Unternehmensgröße ...
... beeinflusst das Gehalt von IT-Beratern ohne Personalverantwortung. In Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern liegt es bei 54.910 Euro. - In mittelgroßen Unternehmen ...
... mit bis zu 1.000 Mitarbeitern liegt es bei 60.240 Euro. - In Konzernen ...
... liegt das Durchschnittgehalt eines IT-Beraters bei 71.780 Euro. - Die Luftfahrt ...
... führt das Ranking nach Branchen an. IT-Berater ohne Personalverantwortung verdienen hier im Schnitt 71.510 Euro jährlich. - Versicherungen ...
... stehen mit einem Jahresverdienst von 71.350 Euro auf Platz 2. - Banken ...
... zahlen IT-Beratern im Durchschnitt 70.990 Euro. - In der Automobilindustrie ...
... liegt das durchschnittliche Gehalt eines IT-Beraters bei 70.980 Euro. - IT-Systemhäuser ...
... zahlen IT-Beratern im Schnitt 66.680 Euro. - In der Telekommunikationsbranche ...
... liegt das durchschnittliche Jahresgehalt von IT-Beratern bei 67.830 Euro. - In der Logistik ...
... liegt es bei 61.720 Euro. - In der Beratung ...
... verdienen IT-Berater im Durchschnitt 61.330 Euro. - Softwareunternehmen ...
... zahlen durchschnittlich 59.050 Euro. - Medien und Presse ...
... zahlen IT-Beratern durchschnittlich 56.610 Euro und bilden damit das Branchen-Schlusslicht. - Im Länderranking ...
.. .gibt es bei IT-Beratern je nach Bundesland Gehaltsunterschiede von mehr als 20.000 Euro. - In Bayern ...
... verdienen IT-Berater ohne Personalverantwortung durchschnittlich 69.840 Euro. Damit steht Bayern im Länderranking auf Platz eins. - In Hamburg ...
... sind es durchschnittlich 68.030 Euro. - In Nordrhein-Westfalen ...
... verdienen IT-Berater durchschnittlich 67.650 Euro. - In Schleswig-Holstein ...
... sind es im Durchschnitt 63.010 Euro. - In Niedersachsen ...
... verdienen IT-Berater durchschnittlich 62.950 Euro. - In Thüringen ...
... bekommen Sie ein durchschnittliches Jahresgehalt von 52.590 Euro. - In Sachsen ...
... sind es 50.980 Euro. - In Mecklenburg-Vorpommern ...
... verdienen IT-Berater im Durchschnitt 49.630 Euro. - Ohne Personalverantwortung ...
... verdient ein IT-Berater im Schnitt 64.360 Euro. - Mit Personalverantwortung ...
... steigt das Durchschnittsgehalt auf 99.960 Euro. - IT-Berater mit ein bis drei Mitarbeitern ...
... verdienen durchschnittlich 80.360 Euro. - Mit 16 bis 30 Mitarbeitern ...
... steigt das Gehalt auf einen sechsstelligen Betrag (107.920 Euro). - Mit mehr als 101 Mitarbeitern ...
... erzielen IT-Berater den Spitzenverdienst im Ranking: 175.850 Euro.
Unternehmen haben offiziell (fast) nie Probleme
Kunden das grundsätzliche Ja zu einem Projektbericht zu entlocken, ist meist noch einfach. Denn die Kontaktpersonen der Berater reizt oft die Aussicht, dass ihr Name in der Zeitung steht. Schwieriger gestaltet sich das (gemeinsame) Verfassen eines Manuskripts, das vom Unternehmen zur Veröffentlichung freigegeben wird und für Zeitungen interessant ist. Denn Unternehmen tun sich schwer damit, nach außen zu verkünden, dass es in der Vergangenheit in ihrer Organisation irgendwo klemmte. Dies ist aber in der Regel der Anlass für ein Projekt. Ein entsprechender Eiertanz ist beim Verfassen der Manuskripte oft nötig, damit ein Bericht entsteht, aus dem einerseits hervorgeht, warum das Projekt überhaupt gestartet wurde, und der andererseits vom Unternehmen noch freigegeben wird.
Dies gilt speziell für Großunternehmen. Denn dort sind die Ansprechpartner der Berater meist im mittleren Management angesiedelt. Diese Personen betrachten ein Manuskript primär durch die Brille: "Was sagen meine Chefs (und Kollegen), wenn sie diesen Text lesen?" Entsprechend glatt, also nach oben und unten abgesichert, sind die von ihnen mitverfassten Manuskripte. Und hat ein Mittelmanager doch mal den Mut, ein klitzekleines Problem anzudeuten? Dann schreien in der Regel die Kommunikationswächter in der Presseabteilung: "Halt, so geht das nicht!" Das heißt, sie spülen das Manuskript erneut weich. Die Folge: Der letztendlich zum Veröffentlichen freigegebene Text ist so plattgebügelt und nichtssagend, dass die Redaktionen sagen: "So etwas veröffentlichen wir nicht."