Zu einem Mikrofon gehört auch ein ordentliches Tischstativ. Besonders stabil ist das von Mackie aus Metall. Leider überträgt es Schwingungen vom Tisch sehr leicht. Die Kunststoffvariante von Audio-Technica ist da unempfindlicher, aber auch wackeliger.
Die wenigsten hatten sich bisher Gedanken über die im iMac, Macbook oder iPad eingebauten Mikrofone gemacht. Zugegeben oft erschienen sie gut genug, was aber auch an den kleinen Tricks der Hersteller wie Apple liegt, die den Ton per Software aufpolieren.
In Zeiten von Homeoffice liegt die Schwierigkeit aber auch darin, vor allem die eigene Sprache aufzuzeichnen und nicht auch noch die Geräusche aus der Küche oder des Kindes beim Homeschooling im Nachbarzimmer in die Konferenz einzuspeisen. Gerade einfache Mikrofonkonstruktionen in Notebooks und Headsets nehmen schon mal gerne die Umgebungsgeräusche auf und wenn diese per Software rausgerechnet werden muss, geht das auf die Sprachverständlichkeit.
Für diese Herausforderungen gibt es aber spezielle Mikrofone mit Nierencharakteristik und praktischem Tischständer.
Vier Anforderungen an das richtige Mikrofon
Diese Merkmale machen ein gutes Mikrofon aus:
1. Der Anschluss
Es ist wesentlich einfacher und vor allem universeller, ein Mikrofon mit USB-Anschluss zu wählen. USB-A oder USB-C findet sich an jedem Mac, also einfach anschließen und das Mikrofon ist bereit. Neben Strom erfolgt auch die Audioübertragung über den USB-Anschluss. Kleiner Nebeneffekt, ein Betrieb am iPad Pro ist das auch möglich.
Würde man beispielsweise ein Gesangsmikrofon verwenden, bräuchte man noch einen speziellen Mikrofon-Verstärker mit USB-Anschluss.
2. Ein integrierter regelbarer Verstärker
Vor der Videokonferenz sollte man erst einmal die richtige Lautstärke einpegeln. Laut genug, damit man sehr gut verstanden wird, aber nicht zu laut, damit nicht zu viele Geräusche aus dem eigenen Raum oder sogar Rauschen mit übertragen werden. Ideal ist es, wenn das Mikrofon hierfür einen eigenen Regler hat. Natürlich geht das auch über die Toneinstellungen des macOS, nur ist das umständlicher. Ist man nah dran, verbessert das die Sprachqualität zudem.
3. Kopfhörer-Anschluss
Jeder Mac hat zwar Lautsprecher eingebaut, doch Kopfhörer schotten besser ab. Störungen werden ausgeblendet, man konzentriert sich besser auf das oder die Gegenüber. Das ist es aber nicht alleine. Man versteht seinen Gesprächspartner besser und wenn das Mikrofon über die Funktion Monitoring verfügt, dann kann man auch sich selbst hören. Warum ist es wichtig sich selbst zu hören, weil man durch das Monitoring eine Kontrolle über die eigene Sprachqualität hat. Daher ist Monitoring Pflicht. Zum Monitoring gehört natürlich auch ein Regler für die Lautstärke.
4. Die Richtcharakteristik
Das wichtigste Merkmal ist die Richtcharakteristik, also aus welcher Richtung der Schall aufgezeichnet wird. Für unseren Einsatzzweck wollen wir natürlich nur den Schall unserer Sprache. Die passende Richtcharakteristik nennt sich Niere und findet sich sowohl bei Gesangs- wie auch bei Podcast-Mikrofonen.
Zusätzlich gehört noch eine Bauform dazu, die es ermöglicht so nahe wie möglich an das Mikrofon zu kommen. Das erleichtert dem Mikrofon die Arbeit und verbessert damit die Sprachqualität.