Rund sieben Stunden Akkulaufzeit
Der neue Prozessor macht das Surface 3 nicht sparsamer: Im Akkubetrieb hält es knapp unter sieben Stunden beim WLAN-Surfen und knapp über sieben Stunden bei der Film-Wiedergabe durch. Der Gesamtverbrauch liegt dabei knapp über vier Watt. Einige Windows-Tablets mit Z3xxx-Atom kommen vor allem bei der Video-Wiedergabe unter knapp vier Watt. Das Gesamtpaket aus höherer Leistung und ähnlichem Stromverbrauch spricht aber für den x7-Atom.
Akkulaufzeit: Internetzugriff per WLAN / Video abspielen | 6:45 Stunden / 7:07 Stunden |
Gewicht (mit Akku) / Gewicht Netzteil | 623 / 142 Gramm |
Das Surface 3 gibt es derzeit in zwei Ausstattungen: Mit 64 GB Speicher und 2 GB RAM kostet es 599 Euro, unser Test-Modell mit 128 GB und 4 GB RAM gibt es für 719 Euro. LTE-Modelle werden später folgen. Ein Schnäppchen ist das Surface 3 daher nicht. Und gerade die Zielgruppe, die Microsoft für sein Tablet im Visier hat, nämlich Schüler und Studenten werden sich überlegen, ob sie nicht auf den großen Speicher verzichten, und lieber zu einem günstigeren Tablet mit 32 GB greifen, wie dem Lenovo Yoga 2 Tablet, das für 400 Euro auch noch LTE mitbringt.
Top-Verarbeitung, stabiles Gehäuse
Abgesehen vom großen internen Speicher, der sich beim Surface 3 über eine Micro-SD-Karte noch erweitern lässt, liegen die Unterschiede zu günstigeren Windows-Tablets weniger in den Ausstattungsdaten, sondern in der Qualität. Das merken Sie am absolut stabil verarbeiteten Gehäuse: Es ist in einer glatten, hellgrauen Magnesium-Legierung gefertigt. Die hinten oben abgesetzte dunkelgraue Abdeckung, hinter der die Antennen liegen, schließt bündig mit dem Gehäuse ab.
Das Surface 3 ist mit 8,6 Millimeter Höhe und 623 Gramm Gewicht deutlich breiter und schwerer als das iPad Air 2 oder das Galaxy Tab S. Trotzdem liegt das nach unten schmal zulaufende Tablet angenehm ausbalanciert in den Händen. Die beiden Lautsprecher sitzen gut versteckt in kleinen Einbuchtungen des Panel-Rahmens.
Full-HD-Display im 3:2-Format
Das 10,8 Zoll große Display zeigt 1920 x 1280 Pixel. Durch dieses 3:2-Seitenverhältnis können Sie dem Surface 3 etwas bequemer im Hochformat arbeiten als mit anderen 10-Zoll-Tablets. Die Bildqualität ist gut, das Display leuchtet hell und ist kontraststark. Der sehr weite stabile Blickwinkel sowie die Farben, die auf dem Surface 3 sehr satt und natürlich erscheinen, machen es auch für Film und Fotos empfehlenswert.
Die Punktedichte liegt mit 214ppi niedriger als beim Air 2 oder dem Galaxy Tab S. Trotzdem erscheinen Schriften ohne störende Stufen, wenngleich bei ganz genauem Hinschauen nicht ganz so gedruckt wie auf den Tablets mit höherer Punktedichte.
Diagonale / Auflösung / Punktedichte | 10,8 Zoll / 1920 x 1280 Pixel |
Helligkeit / Kontrast / Entspiegelung | 350 cd/m² / 1064:1 / gering |
Wie bei den meisten aktuellen Windows-Tablets bekommen auch Käufer des Surface 3 ein Jahres-Abo von Office 365 Personal. Zu einem Arbeitsgerät wird das Surface 3 aber erst mit einer optionalen Tastatur: Das Type Cover mit Hintergrundbeleuchtung kostet 150 Euro, sie ist in fünf verschiedenen Farben erhältlich. Es hält magnetisch am Tablet und lässt sich flach oder in einer ergonomischen Schrägstellung befestigen. Mit Tastatur ergibt sich ein Gesamtgewicht von 888 Gramm.
Bei der Tastatur hat Microsoft den Wechsel von Windows 8 auf Windows 10 schon vorgezogen: Sie finden dort jetzt wie auf einer Notebook-Tastatur Tasten wie PrtScn und Einfügen statt Suche, Teilen oder Geräte hinzufügen, die noch auch die Windows-8-Bedienung angepasst waren. Sie können schnell und sicher, aber nicht sehr bequem auf dem flachen Type Cover schreiben: Druckpunkt und Hub gehen in Ordnung, die Tasten prellen aber recht laut. Außerdem ist die Kombination Surface plus Type Cover weniger geeignet für unterwegs als ein 2in1-Gerät mit echter Tastatur: Nur auf einer ebenen Oberfläche steht das Tablet dann stabil. Auf den Oberschenkeln platziert, bekommt es dagegen Gleichgewichtsprobleme. Am sichersten steht es, wenn Sie den Standfuss am weitesten ausklappen.