Die Technical Preview ist neben Entwicklern für technische versierte Nutzer gedacht, die sich auf eine sehr frühe Vorabversion des neuen Systems einzulassen bereit sind - laut Microsoft "vorzugsweise auf einem Zweitgerät". Um sie zu erhalten, muss man sich zunächst für das Windows-Insider-Programm anmelden und dort das Smartphone registrieren. Anschließend wird die Technical Preview OTA (Over-The-Air) aufgespielt, künftige Updates dito.
Der erste auf diese Weise öffentlich bereitgestellte Phone-Build von Windows 10 unterstützt allerdings nur wenige ausgewählte Endgeräte, in Deutschland sind dies die vier Lumia-Modelle 630, 635, 730 und 830. Höherwertige Lumias wie beispielsweise 930, 1520 oder 1020 bleiben außen vor - Microsoft begründet dies damit, dass bei diesen Geräten die Partition für die Systemsoftware oft eher klein ausgelegt sei und die Technical Preview noch kein "Partition Stitching" beherrsche, das dann für eine Vergrößerung der Systempartition beim Update benötigt werde.
Mit kommenden Builds sollen dann aber mehr Windows Phones unterstützt werden. Der Microsoft-Manager Joe Belfiore demonstriert die Software in einem Video bei YouTube bereits auf einem Lumia 1520, auf dem auch schon Applikationen zu sehen sind, welche die offizielle Technical Preview noch gar nicht enthält.
In the video showing off Windows 10 TP for phones, Joe B is holding a ... Lumia 1520. Classy! pic.twitter.com/IQP6ODZZob
— Paul Thurrott (@thurrott) 12. Februar 2015
Zu den bereits eingebauten Neuerungen gehören hochauflösenden Hintergrundbilder für den Startbildschirm, interaktive Benachrichtigungen, weitere Schnellzugriffe im Action Center, eine optimierte Spracherkennung sowie eine verbesserte Foto-App. Die Assistenzsoftware "Cortana" funktioniert in der Technical Preview nur in der englischen Sprachversion. Wer die Software installieren möchte, sollte zuvor in jedem Fall die Liste der bekannten Nickeligkeiten ("Known Issues") genau durchlesen.