Gerade mal 15 x 11 x 1 Millimeter misst eine MicroSD-Karte. Durch diese kleinen Abmessungen eignet sie sich perfekt als Speichermedium für mobile Geräte wie Smartphones und Tablets. Auch in besonders flachen Ultrabooks und vereinzelt in Digitalkameras wie der Samsung MV800 kommt sie zum Einsatz.
T-Flash, TransFlash und MicroSD: Die Odyssee der Namensfindung
Der MicroSD-Standard wurde von der SD Card Association im März 2005 auf der CTIA Wireless 2005 in New Orleans vorgestellt. Damals nannte Sandisk die dazugehörige Speicherkarte allerdings noch "T-Flash". Kurz vor dem Produktstart musste der Hersteller die Karte jedoch in "TransFlash" umbenennen, da T-Mobile Rechte am Namensteil "T-" anmeldete. Im Juli 2005, bei der Annahme durch die SD Card Association, erhielt das Medium schließlich seine endgültige Bezeichnung "MicroSD".
Geschwindigkeitsklassen: Was wirklich dahintersteckt
Wie bei der großen Schwester, der SD-Karte, gibt es bei MicroSD-Karten verschiedene Geschwindigkeitsklassen. Sie geben Auskunft über die minimale Schreibgeschwindigkeit einer Karte bei sequenziellem Zugriff. So liefert eine MicroSD-Karte der Geschwindigkeitsklasse 2 mindestens 2 MB/s beim Lesen und Schreiben. Eine MicroSD-Karte der Klasse 4 schafft als Minimum 4 MB/s, eine Karte der Klasse 6 analog dazu mindestens 6 MB/s, und eine Karte der Klasse 10 bringt es auf mindestens 10 MB/s beim Lesen und Schreiben.
- Kingston MicroSD-Karte
Die MicroSD-Karte ist die bisher kleinste Speicherkarte. - Kingston Karten
Sie ist deutlich kleiner als herkömmliche SD-Karten und auch Mini-SD-Karten, die sich nie richtig durchgesetzt haben. - MicroSD Adapter
Mit Hilfe eines Adapters lassen sich MicroSD-Karten auch in SD-Steckplätzen betreiben. - Lexar MicroSD
Alternativ gibt es auch USB-Lesegeräte, mit denen sich die Speicherwinzlinge auslesen lassen. - MicroSD Tempo
MicroSD-Karten werden wie ihre SD-Kolleginnen in Geschwindigkeitsklassen unterteilt. Klasse 6 bedeutet, dass die Karte beim Lesen mindestens 6 MB/s überträgt. - MicroSDHC
MicroSD-Karten ab 4 GB heißen MicroSDHC-Karten. - MicroSDXC
Ab 64 GB spricht man dann von MicroSDXC-Karten. Für sie wurden die UHS-Geschwindigkeitsklassen eingeführt.
2009 präsentierte die SD Card Association die so genannten UHS-Geschwindigkeitsklassen (Ultra High Speed) für die SDHC- und SDXC-Standards. UHS nutzt einen neuen, schnelleren Datenbus, den sowohl die Speicherkarte als auch das Endgerät unterstützen müssen, um das Tempo zu erreichen. Steckt eine UHS-Karte in einem Gerät, das UHS nicht unterstützt, erfolgt der Datentransfer über den herkömmlichen Datenbus. Micro-SDHC/SDXC-Karten der UHS-I-Klasse übertragen laut Spezifikation bis zu 104 MB/s. Micro-SDHC/SDXC-Karten der UHS-II-Klasse bringen es auf maximal 312 MB/s. Allerdings gibt es derzeit nur eine Handvoll Windows-Phone-8-Smartphones, die diesen neuen Standard unterstützen.