Mit einer integrierten Sicherheitslösung will Microsoft für mehr Sicherheit im Internet of Things (IoT) sorgen. Das soll für IoT-Geräte und -Anlagen in Unternehmen wie auch in Privathaushalten gelten, heißt es in einer Mitteilung. "Azure Sphere" besteht aus drei Komponenten: speziell für Azure Sphere zertifizierte Chips, ein eigenes Betriebssystem sowie cloudbasierte Sicherheitsdienste.
Azure Sphere OS soll die Reichweite von Angriffen einschränken und die Funktionen eines IoT-Geräts schnell wiederherstellen können. Das Betriebssystem wird kontinuierlich aktualisiert und durch neue Schutzmechanismen erweitert. Der Azure Sphere Security Service soll die Basis für eine sichere Kommunikation zwischen den vernetzten Geräten (Device-to-Device oder D2D) und mit der Cloud (Device-to-Cloud oder D2C) bieten. Der Dienst überwacht das gesamte Azure-Sphere-Ökosystem, um neue Bedrohungen zu erkennen, und ermöglicht Updates für Anwendungen oder das Betriebssystem von jedem angeschlossenen Gerät.
Sicherheitsteam soll Gegenmaßnahmen entwickeln
Microsoft hat auch ein Azure-Sphere-Team aufgestellt, das sich um die Sicherheit der für Azure Sphere zertifizierten Geräte kümmern soll. Die Security-Experten sollen neue Bedrohungen erkennen und Gegenmaßnahmen entwickeln, die dann auf alle Geräte durchschlagen. Kunden werden sich nicht darum kümmern müssen, verspricht Microsoft.
Erste Chiphersteller haben bereits angekündigt, für Azure Sphere zertifizierte Chips zu entwickeln. Der "MT3620" von Mediatek ist bereits verfügbar. NXP und Qualcomm wollen nachziehen und noch im laufenden Jahr erste Produkte vorstellen. Zu den ersten Kunden der IoT-Lösung gehört Starbucks. In den USA aggregieren IoT-fähige Kaffeemaschinen Verbrauchsdaten über die Plattform, um Probleme mit den Maschinen zu identifizieren, bevor Ausfälle passieren.