Die führenden zehn Personaldienstleister für die Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern melden für das Geschäftsjahr 2020 einen Umsatzrückgang von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt diese Entwicklung nahezu auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums mit minus 1,9 Prozent. Auf das laufende und kommende Jahr blicken die Unternehmen indes optimistisch: Sie rechnen mit einem durchschnittlichen Umsatzanstieg von 11,9 Prozent für 2021 und sogar 12,9 Prozent für 2022.
Das sind erste Ergebnisse der Lünendonk-Liste und -Studie 2021 "Führende Anbieter für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland", die das Marktforschungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder, Mindelheim, veröffentlichte.
Lünendonk-Studie: Gulp wächst gegen den Markttrend
Hays ist mit einem Umsatz von 931,9 Millionen Euro auch im Jahr 2021 unangefochtener Marktführer. Trotz eines Umsatzrückgangs von 132,4 Millionen Euro oder 12,4 Prozent in 2020 erwirtschaftet Hays den 2,6-fachen Umsatz der auf Rang zwei platzierten Gulp-Gruppe, einer Randstad-Tochter. Gulp steigerte das Geschäft gegen den Markttrend um 1,7 Prozent auf nun 357,1 Millionen Euro. An dritter Position rangiert mit einem Umsatz von 169,8 Millionen Euro SThree (-5,3 Prozent). Dahinter folgt Allgeier Experts auf Rang vier mit dem dritthöchsten Umsatzwachstum der Top Ten von 4,8 Prozent und einem Umsatz von 142,5 Millionen Euro.
- Platz 10: Questax AG
Die Questax AG belegt mit einem Umsatz von 55,2 Millionen Euro Rang zehn der Lündendonk-Liste und ist damit erstmals unter den Top Ten. - Platz 9: Top itservices AG
Wie auch im Vorjahr behauptet sich die Top itservices AG mit 64,8 Millionen Euro (-4,7 Prozent) auf dem neunten Rang. - Platz 8: Ferchau GmbH
Die Ferchau GmbH platziert sich wie im Vorjahr mit geschätzten 67,5 Millionen Euro Umsatz trotz eines Umsatzrückgangs um 18,8 Prozent erneut auf dem achten Platz. - Platz 7: Solcom GmbH
Die Solcom GmbH schafft es mit 106,4 Millionen Euro Umsatz im Ranking auf die siebte Position und büßt damit im Vergleich zum Vorjahr einen Platz ein. - Platz 6: Entengo AG
Etengo verzeichnet einen Umsatzrückgang von 12,3 Prozent und fällt mit 116,2 Millionen Euro auf Listenrang sechs zurück. - Platz 5: Westhouse GmbH
Die Westhouse Holding GmbH verbessert sich unter anderem aufgrund des Zusammenschlusses mit Future Consulting um zwei Listenränge auf Rang fünf. Das Unternehmen schließt das Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatzplus von 18,4 Millionen Euro oder 18,5 Prozent auf nun 117,5 Millionen Euro knapp vor der Entengo AG ab. - Platz 4: Allgeier Experts
Allgeier Experts schafft es erneut auf Rang vier verzeichnet mit dem dritthöchsten Umsatzwachstum der Top Ten von 4,8 Prozent einen Umsatz von 142,5 Millionen Euro. - Platz 3:
Wie im Vorjahr schafft es SThree trotz eines um 5,3 Prozent rückläufigen Umsatzes mit 169,8 Millionen Euro unter die TOP 3. - Platz 2: Gulp
Die Gulp-Gruppe, eine Randstad-Tochter, ulp steigerte das Geschäft gegen den Markttrend um 1,7 Prozent auf nun 357,1 Millionen Euro und sichert sich damit wie im Vorjahr Platz 2. - Platz 1: Hays AG
Die Hays AG ist mit einem Umsatz von 931,9 Millionen Euro auch im Jahr 2021 unangefochtener Marktführer. Trotz eines Umsatzrückgangs von 132,4 Millionen Euro oder 12,4 Prozent in 2020 erwirtschaftet Hays den 2,6-fachen Umsatz der auf Rang zwei platzierten Gulp-Gruppe.
Westhouse verbessert sich unter anderem aufgrund des Zusammenschlusses mit Future Consulting um zwei Listenränge auf Rang fünf. Das Unternehmen schließt das Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatzplus von 18,4 Millionen Euro oder 18,5 Prozent auf nun 117,5 Millionen Euro ab. Etengo verzeichnet einen Umsatzrückgang von 12,3 Prozent und erreicht nun mit 116,2 Millionen Euro Listenrang sechs. Auf den Folgeplätzen liegen die Solcom GmbH mit 106,4 Millionen Euro, die Ferchau GmbH mit geschätzten 67,5 Millionen Euro Umsatz (-18,8 Prozent), die Top itservices AG mit 64,8 Millionen Euro (-4,7 Prozent) sowie die Questax AG mit 55,2 Millionen Euro (15,4 Prozent).
Lünendonk-Liste 2021: Remote-Projektarbeit nimmt zu
Die COVID-19-Pandemie hat die Bereitschaft der Kunden erhöht, IT-Freelancer remote arbeiten zu lassen. Bei knapp drei Viertel der Projekte ist inzwischen eine remote Tätigkeit der IT-Freiberufler erlaubt (2019: zirka 50 Prozent). Laut Angaben der befragten Unternehmen verstärke der erhöhte Anteil an Remote Work den Trend zu einer flexiblen Projektumsetzung in der Organisation.
86 Prozent der Anbieter ziehen für Remote Work eine niedrigere Tages- beziehungsweise Stundensatzkalkulation heran. Die Raten für diese Tätigkeiten nicht vor Ort liegen im Durchschnitt zehn Prozent niedriger. "Der steigende Anteil an Projekten, in denen der Kunde eine remote Tätigkeit des IT-Freelancers erlaubt, hat sicherlich auch durch die Corona-Pandemie einen zusätzlichen Schub bekommen. Jedoch haben wir bereits in der Vorjahresstudie einen deutlichen Anstieg an remoten Projekten beobachtet", kommentiert Lünendonk-Beraterin und Studienautorin Lena Krumm das Ergebnis.
Zur Studie
Die vollständige Lünendonk-Liste mit den führenden zehn Dienstleistern für IT-Personalvermittlung steht ab sofort unter zum kostenfreien Download bereit. Die Studie "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland 2021" wird im September veröffentlicht. Sie enthält Informationen zu Trends und Entwicklungen im Markt.