10 Ratschläge zum Anbieterwechsel

Lohnt der Outsourcing-Partner-Tausch

28.06.2011
Von  und
Stephanie Overby schreibt unter anderem für die US-Schwesterpublikation CIO.com.
Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Bei Unzufriedenheit unbedacht den Dienstleister zu wechseln ist gefährlich. Zu prüfen sind unter anderem Laufzeit, Folgekosten und Optionen wie Multisourcing.
Liefert ein IT-Dienstleister schlechte Qualität, muss der Kunde sich fragen, ob die Gründe zum Teil bei ihm liegen. Sonst kommt es beim nächsten Outsourcing-Vertrag womöglich zu denselben Schwierigkeiten.
Liefert ein IT-Dienstleister schlechte Qualität, muss der Kunde sich fragen, ob die Gründe zum Teil bei ihm liegen. Sonst kommt es beim nächsten Outsourcing-Vertrag womöglich zu denselben Schwierigkeiten.
Foto: Fotolia, Andreas Wechsel

Die Outsourcing-Welt hat einen neuen Fachbegriff: "Resourcing". Damit ist ein Wechsel des Dienstleisters gemeint. Glaubt man Jeffrey Andrews von der Anwaltskanzlei Thompson & Knight aus Houston, verbringt er zurzeit ein Drittel seiner Arbeitszeit mit dem Umstrukturieren von Outsourcing-Verträgen. Das erzählte er jedenfalls Stephanie Overby von unserer US-Schwesterpublikation CIO.com. Aus Gesprächen mit ihm und anderen Experten leitet Overby folgende zehn Tipps für den Provider-Wechsel ab:

1. Die Gründe für das Outsourcing nochmals überprüfen:

"Rufen Sie sich die Gründe dafür zurück, warum Sie sich ursprünglich zum Auslagern entschieden haben", rät Edward J. Hansen von der Anwaltskanzlei Baker & McKenzie. Wenn diese Gründe immer noch gelten, reicht es, sich einen neuen Dienstleister zu suchen. Falls nicht, muss die ganze Strategie überdacht werden - und das Unternehmen entschließt sich möglicherweise zum Insourcing.

2. An die Vertragslaufzeiten denken:

Wer den Anbieter wechseln will, tut das am Besten, wenn das bisherige Abkommen ausläuft. Die Zusammenarbeit während der Laufzeit zu beenden, ist nur in dringenden Fällen ratsam.

3. Den Vertrag genau studieren:

Es kann Streit ums Geld geben, wenn ein Vertrag vorzeitig beendet werden soll. Schon aus diesem Grund muss der bestehende Vertrag genauestens unter die Lupe genommen werden. Wer geschickt ist, baut in künftige Abkommen ein, in welcher Weise ein Dienstleister den Kunden bei einem Provider-Wechsel unterstützen muss.