Startups verändern die Arbeitswelt. Durch neue Produkte und Ideen sowie einer Kultur der Offenheit fordern sie die Konzerne heraus. Diese Gründergeneration benötigt keine protzigen Firmenzentralen und sonstige Statussymbole, sie braucht kreative Mitarbeiter, die an neuen Geschäftsmodellen arbeiten. Und dennoch: Das Buch versucht den Brückenschlag zwischen kleinen und großen Unternehmen ebenso wie zwischen alter und neuer Wirtschaftswelt, es soll also nicht um ein Gegeneinander der Generationen gehen.
Startups verändern Wirtschaft und Gesellschaft
Die beiden Autoren Christoph Giesa und Lena Schiller Clausen versuchen anhand zahlreicher Beispiele, aber auch anhand von Analysen eine Antwort auf die Frage zu geben, wie Startups Wirtschaft und Gesellschaft verändern. So analysieren sie im ersten Teil recht kritisch die alte Wirtschaftsordnung. Im zweiten Teil sind dann die positiven Geschichten dran, in denen es um Firmen geht, die zeigen, wie es auch anders gehen kann.
So nutzen erfolgreiche Gründer Chancen, die große Unternehmen häufig verpennen. Beispiel Musikindustrie: Während die Großen die Auswirkungen der Digitalisierung vor allem bekämpften, entwickelten Startups passende Geschäftsmodelle. Oder Carsharing: Erst als neu gegründete und kleine Anbieter auf dem Markt waren, stiegen die großen Autobauer ein - und kopierten einfach das neu entwickelte Modell.
Im dritten Teil wird die Kost dann etwas theorielastiger, aber keineswegs unverständlich. Hier kommen alte Management-Weisheiten auf den Prüfstand und werden kritisch hinterfragt.
Das Buch liefert insgesamt viele anregende Gedanken, viele Prinzipien in der digitalen Ökonomie lassen sich auf das eigene Leben übertragen und auch für eigene Unternehmensideen anwenden.
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