Business All-in-One-PC im Review

Lenovo ThinkCentre X1 im Test

24.07.2016
Von  und


Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.
Jon Jacobi ist Autor bei unserer Schwester-Publikation PC World.

Business-AiO: Enterprise Features, Konfigurationen & Preis

Lenovo positioniert den ThinkCentre X1 All-in-One klar als Business-Device. Als Betriebssystem kommt wahlweise Windows 10 Home oder Pro zum Einsatz - auch eine Auslieferung mit Windows 7 Professional ist möglich. Bei den Prozessoren stehen verschiedene Intel-Modelle der sechsten Generation zur Auswahl - inklusive vPro- und Active-Management-Technologie. Zu Verschlüsselungszwecken kommt zudem ein Trusted Platform Module zum Einsatz. Ein weiteres nützliches Feature für Office-Zwecke ist die integrierte Webcam mit manuell aktivierbarem Sichtschutz. Laut Lenovo wurde der X1 speziell für den Büroeinsatz konzipiert und durfte seine Qualitäten auch in einer Simulation unter Beweis stellen, bei der zehn Jahre Dauereinsatz in einer Testkammer mit zwei Kilogramm Staub simuliert wurden.

Der formschöne All-in-One von Lenovo ist in verschiedenen Konfigurationen zu Preisen ab 1.189 Euro erhältlich.
Der formschöne All-in-One von Lenovo ist in verschiedenen Konfigurationen zu Preisen ab 1.189 Euro erhältlich.
Foto: Lenovo

Derzeit stehen im Lenovo Onlineshop drei Grundkonfigurationen des ThinkCentre X1 zur Auswahl, die sich in punkto Prozessor, Software sowie Arbeits- und Festplattenspeicher aufbohren lassen. Die Einstiegsvariante mit Windows 10 Home, 4 GB RAM und einem Hybrid-Festplattenverbund (500GB HDD und 8 GB SSD) kostet 1.189 Euro. Die von uns getestete Variante mit oben genannter Ausstattung kostet knapp 200 Euro mehr - ist den Aufpreis aber wert. Wir können Ihnen nur empfehlen auf die verfügbaren SSDs zu setzen. Sie sind einfach wesentlich schneller als koventionelle Festplatten. Auf lange Sicht werden Sie so mehr Freude mit Ihrem All-in-One haben. Wer das Maximum aus seinem ThinkCentre X1 heraus holen will, bekommt übrigens einen Intel Core i7-6600U Prozessor, maximal 16 GB RAM und bei Bedarf auch eine OPAL 2.0-fähige 180 GB SSD - der Preis kratzt dann allerdings an der 1.800 Euro-Marke.

Was die Garantie angeht, stehen ebenfalls verschiedene Optionen zur Verfügung. Ein Vor-Ort-Service über drei Jahre ist im Preis bereits inbegriffen. Die Garantieleistungen lassen sich außerdem auf vier oder fünf Jahre erweitern. Die Kosten hierfür liegen zwischen knapp 50 und 130 Euro (einmalig). Begrüßenswert: Lenovo bietet seinen Kunden an, die Festplatte einzubehalten. Gegen Gebühr zwar (ca. 20 Euro) - aber immerhin - wer seine Daten nicht aus der Hand geben möchte wird gerne bereit sein, diesen Aufpreis zu entrichten. Einen weiteren Pluspunkt kann der Lenovo AiO dafür einheimsen, dass er relativ einfach zu reparieren und zu erweitern ist. Hier können sich andere Hersteller getrost eine Scheibe abschneiden.

Lenovo ThinkCentre X1 im Test: Fazit

Um ganz ehrlich zu sein, würden wir uns wünschen, dass Lenovo die tolle ThinkCentre X1-Basis technisch komplett ausreizen würde: etwa mit 4K-Display, PCle-NVMe SSD, USB Type C und…einem rot markierten Always-On-USB-Port. Aber man kann eben nicht alles haben. So wie er ist, ist Lenovos ThinkCentre X1 vergleichsweise günstig und bietet für seinen Preis eine mehr als solide Performance und Ausstattung. Wenn Sie also einen All-in-One-PC suchen, der nicht nur ziemlich apart aussieht, sondern auch Leistung bringt, könnte Lenovos ThinkCentre X1 genau Ihr Ding sein.

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer Schwesterpublikation pcworld.com.