Fritzbox

Laborversion von FritzOS installieren

04.08.2020
Von 
Thomas Rieske arbeitet seit Oktober 2002 als freiberuflicher IT-Fachjournalist und Autor für IDG. Zu den Themenschwerpunkten des Diplom-Übersetzers zählen unter anderem Computersicherheit, Office-Anwendungen und Telekommunikation.
AVM veröffentlicht für bestimmte Router regelmäßig Vorabversionen der Firmware. Diese Beta-Releases enthalten nicht nur neue Funktionen, sondern in der Regel auch etliche Fehlerbehebungen. Es kann sich also durchaus lohnen, diese Laborversionen zu nutzen.

Passendes FRITZ!Labor auswählen

Ob AVM für Ihr Fritzbox-Modell eine Laborversion bereitstellt, sehen Sie auf dieser Seite. Neben den aufgeführten Produkten steht das Datum des aktuellen Beta-Releases. Wenn Ihr Router in der Liste enthalten ist, klicken Sie auf den Button Zum aktuellen FRITZ!Labor.

Auf der Folgeseite finden Sie detaillierte Hinweise, welche neuen Funktionen die Vorabversion umfasst, etwa die Unterstützung für WPA3. Außerdem empfiehlt es sich, einen Blick auf die bekannten Probleme zu werfen, die eventuell verhindern, dass Sie die Beta sinnvoll nutzen können. Vor dem Aufspielen der Laborversion rät AVM zudem dringend dazu, die aktuelle Release-Version zu installieren.

Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, scrollen Sie auf der Webseite nach unten, bis der Abschnitt FRITZ!Box-Modell wählen erscheint. Setzen Sie nun bei Ihrem Modell ein Häkchen in die Checkbox Ja, ich habe die Informationen gelesen und möchte den Download starten. Erst danach wird der Download-Button eingeblendet, und Sie können die Laborversion herunterladen.

FRITZ!Labor installieren

Nachdem Sie die Zip-Datei auf Ihrem Rechner gespeichert haben, entpacken Sie das Archiv. Das können Sie mit den Bordmitteln von Windows 10 erledigen oder mit einem Tool wie 7-Zip. Anschließend finden Sie im Entpackverzeichnis drei Dateien vor, von denen das File mit der Endung image die zu installierende Laborversion ist. Die beiden anderen enthalten Hinweise zu neuen Funktionen und zum generellen Umgang mit dem Beta-Release.

Jetzt können Sie das Update über die Benutzeroberfläche der Fritzbox durchführen. Die folgenden Schritte beziehen sich auf eine Fritzbox 6591 Cable. Die Vorgehensweise sollte sich aber sinngemäß auf alle modernen AVM-Router übertragen lassen.

Öffnen Sie als Erstes die Fritzbox-GUI, indem Sie in einem beliebigen Browser die Adresse fritz.box aufrufen. Nachdem Sie sich mit Ihrem Passwort angemeldet haben, schalten Sie die erweiterte Ansicht ein. Sie finden die Option, wenn Sie oben rechts auf die drei untereinanderstehenden Punkte klicken.

Danach navigieren Sie über die linke Seitenleiste zu System / Update und wechseln zum Tab FRITZ!OS-Datei. Auf dieser Seite ist die Option Sicherungsdatei vor dem Update erstellen standardmäßig aktiviert. Folgen Sie dieser Empfehlung und legen ein Backup der aktuellen Fritzbox-Konfiguration an. Nur so können Sie im Falle eines Falles rasch wieder zur stabilen Release-Firmware zurückkehren.

Ist das erledigt, klicken Sie unter Punkt 2 (Wählen Sie die zu Ihrem FRITZ!Box-Modell passende Firmware-Datei aus …) auf die Schaltfläche Durchsuchen. Navigieren Sie zum Ordner mit den zuvor entpackten Dateien und selektieren das Image-File. Anschließend kehren Sie zum vorherigen Dialog zurück, klicken auf den Button Update starten und folgen den weiteren Anweisungen.

Solange das Update durchgeführt wird, blinkt die Info-LED an der Fritzbox. In dieser Phase dürfen Sie die Box auf keinen Fall vom Stromnetz trennen. Nachdem der Vorgang erfolgreich abgeschlossen wurde, startet der Router neu und steht danach wieder zur Verfügung. (ad)