Oracle CRM

Bitkom-Studie

Krise weckt Online-Werber

25.05.2009
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Das Web als Werbemedium überzeugt auch in turbulenten Wirtschaftszeiten: Im ersten Quartal 2009 haben Firmen in Deutschland rund 11 Prozent mehr in Online-Werbung investiert als im gleichen Vorjahreszeitraum, berichtet der Branchenverband Bitkom.
Anhaltender Boom der Online-Werbung. Quelle: Bitkom, 2009
Anhaltender Boom der Online-Werbung. Quelle: Bitkom, 2009

Der deutsche Markt für klassische Online-Werbung hatte im Gesamtjahr 2008 mit 1,3 Milliarden Euro eine neue Rekordmarke erreicht, heißt es aus der Hauptstadt. Gegenüber dem Jahr 2007, in dem die Netto-Werbeumsätze mit grafischer Internet-Werbung 976 Millionen Euro betrugen, entspricht dies einem Plus von 29 Prozent.

TK- und Online-Dienste-Anbieter treiben den Markt an

Von Januar bis März 2009 haben Unternehmen in Deutschland Netzwerbung im Wert von insgesamt 340 Millionen geschaltet und damit gut 11 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Als die wichtigsten Werbekunden wurden erneut Telekommunikationsanbieter und Betreiber von Online-Diensten identifiziert. Mit gut 86 Millionen Euro steuerten sie im ersten Quartal 2009 den größten Anteil zum Online-Werbemarkt bei.

Wie der Hightech-Verband zudem erklärt, zählen zu den weiteren Top-Fünf-Werbern die Unternehmen der Touristik- und Gastronomie-Branche. Sie haben dieses Jahr insgesamt rund 46 Millionen Euro in Internet-Werbung investiert, gefolgt von Entertainment- und Medienunternehmen mit 43,5 Millionen Euro, Handel und Versandhäuser mit knapp 42 Millionen Euro, sowie Firmen aus dem Finanzsektor mit 40,6 Millionen Euro.

Die Ergebnisse basieren auf einer Erhebung von Thomson Media Control und umfassen alle Formen klassischer Online-Werbung. Dazu zählen grafische Werbemittel wie Banner, Pop-Ups und Streaming Ads. Suchwort-Marketing und Affiliate-Marketing sind nicht eingeschlossen.