Enterprise-SSD mit hohen Transferraten

Kingston SSDNow KC100 im Test

09.01.2012
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Fazit & Daten

Kingstons SSDNow KC100 liefert eine insgesamt sehr gute Performance ab. Sowohl bei den sequenziellen Transferraten als auch den Praxistests mit Lesen, Schreiben und Kopieren von Dateien sind bei der Enterprise-SSD keine Schwächen zu entdecken.

Bei den üblichen Client-Workloads liefern aber auch "normale" Consumer-SSDs mit SandForce-2200-Controller, wie beispielsweise die Corsair Force GT, eine ähnlich hohe Leistung ab. Der Unterschied zur Kingston SSDNow KC100 wird in Enterprise-Szenarien deutlich. Bei Anwendungen wie Datenbanken, Web- oder Fileserver distanziert sich die KC100 deutlich von Consumer-Modellen. Aber auch Enterprise-SSDs wie eine Intel 710 oder OCZ Vertex 2 EX bleiben chancenlos. Nur der für IOPS optimierten OCZ Vertex 3 MaxIOPS muss sich auch die Kingston KC100 geschlagen geben.

Somit bietet eine OCZ Vertex 3 MaxIOPS bei geringfügig günstigerem Preis eine höhere Gesamt-Performance. Allerdings bietet Kingston den Pluspunkt von fünf Jahren Garantie, statt drei Jahre wie bei OCZ. Wer viel Kapazität benötigt wird bei Kingston mit bis zu 480 GByte ebenfalls fündig, OCZ bietet nur 240 GByte bei der Vertex 3 MaxIOPS.

Quickinfo

Produkt

Kingston SSDNow KC100 SKC100S3/240G

Hersteller

Kingston

Kapazität

240 GByte

Technologie

MLC-NAND

Controller

SandForce SF-2200

Cache / Puffer

Interner Cache im Controller SF-2200 - keine Größenangabe vom Hersteller

Interface

SATA 6 Gb/s

MTBF

1.000.000 Std.

Formfaktor

2,5 Zoll

Garantie

5 Jahre

Preis (Stand: 09.11.11)

400 Euro