Wie unter anderem das US-Magazin Vice berichtet, landete ein mit der KI-Software Midjourney erstelltes Gemälde beim Kunstwettbewerb der "Colorado State Fair" auf dem ersten Platz. Der "Erzeuger" Jason Allen verbreitete seinen Erfolg stolz über soziale Medien - und löste damit prompt einen Shitstorm (nicht nur, aber auch auf Twitter) aus:
We’re watching the death of artistry unfold right before our eyes — if creative jobs aren’t safe from machines, then even high-skilled jobs are in danger of becoming obsolete
— OmniMorpho (@OmniMorpho) August 31, 2022
What will we have then?
Verkannte KI-Kunst
Mit seinem Gemälde namens "Théâtre D'opéra Spatial" belegte Allen beim Kunstwettbewerb in der Kategorie "Digital Arts / Digitally-Manipulated Photography" den ersten Platz (PDF). Von der Kritik, die ihm seitens der Verfechter traditioneller Kunst entgegenschlug, zeigte sich der Digitalkünstler in einer ersten Reaktion auf Discord nicht sonderlich überrascht: "Ich wusste, dass das ein kontroverses Thema sein würde. Es ist interessant zu sehen, wie all diese Leute auf Twitter, die gegen KI-generierte Kunst wettern, das menschliche Element in diesem Werk diskreditieren."
Der Aufwand, der hinter dem preisgekrönten KI-Kunstwerk stehe, sei keineswegs zu unterschätzen. "Ich habe Hunderte von Bildern erstellt und nach vielen Wochen der Feinabstimmung und des Kuratierens meine Top 3 ausgewählt und auf Leinwand drucken lassen", wird der Kunstschaffende von Vice zitiert.
Letztlich kann man die Auszeichnung des per Software erzeugten Gemäldes auch als Beleg dafür sehen, dass die Debatte darüber, ob KI wirklich Kunst erzeugen kann, nun im Grunde beendet ist:
It settled the debate whether AI art is art. Pretty cool.
— charlesai.eth | AI ART EXPLORER (@HODLFrance) August 31, 2022
(fm)