Deutsche Unternehmen wollen infolge der anhaltenden Sicherheits-Skandale im Umfeld der NSA-Abhöraffäre verstärkt IT-Lösungen ‚Made in Germany’ nutzen. Das gaben zumindest zwei Drittel der Entscheider zu Protokoll, die an der repräsentativen PAC-Studie "IT Made in Germany - Was wollen deutsche Unternehmen" teilnahmen. Im Zuge der von PAC, NFON und LANCOM gemeinsam durchgeführten Studie wurden im Juli und August 2014 120 IT-Entscheider in deutschen Unternehmen befragt.
- Von Juli bis August 2014 hat PAC über 120 IT-Verantwortliche in deutschen Unternehmen nach einem repräsentativen Branchenquerschnitt telefonisch (CATI) befragt.
- IT-Lösungen “Made in Germany” stoßen bei zwei Drittel aller deutschen Unternehmen auf konkretes Interesse
- In großen Unternehmen sind die zunehmenden Sicherheitsanforderungen besonders relevant.
- Unified Communications Lösungen müssen die steigende Mobilität von Mitarbeitern unterstützen.
- Rechtssicherheit steht bei IT-Lösungen “Made in Germany” im Vordergrund.
- Ralf Koenzen, Gründer und Geschäftsführer von Lancom Systems: "Seit Bekanntwerden der NSA-Ausspähungen ist die Vertrauenswürdigkeit von IT-Lösungen zum wichtigen Auswahlkriterium geworden."
Dabei zeigt die Studie, welche Aspekte bei Lösungen ‚Made in Germany’ für IT-Entscheider wichtig sind. Neben Selbstverständlichkeiten wie der Einhaltung deutscher Datenschutzrichtlinien (99 Prozent) und Verträgen nach deutschem Recht (96 Prozent), stehen die Standorte der Anbieter im Fokus. So ist es für 97 Prozent der Befragten wichtig, ob sich die Rechenzentren in Deutschland befinden. Zudem legen 94 Prozent Wert darauf, dass der Hauptsitz des Unternehmens in Deutschland liegt und kein Near- oder Offshoring betrieben wird.
"Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die IT-Entscheider sehr konsequent konkrete Maßnahmen aus der NSA-Affäre ableiten", kommentiert Rainer Koppitz, CEO bei der NFON AG, einem auf TK-Anlagen aus der Cloud spezialisiertem Unternehmen, die Studie. europäischer Marktführer Cloud-basierter Telefonanlagen. Das zeigen auch zwei weitere Aspekte, auf die deutsche Unternehmen Wert legen: 91 Prozent der Befragten richten ihr Augenmerk auf deutsche Zertifizierungen oder Gütesiegel. Zudem achten 82 Prozent der Entscheider darauf, dass alle Leistungen des Anbieters in Deutschland erfolgen. Ralf Koenzen, Gründer und Geschäftsführer von LANCOM, ist deshalb überzeugt, dass "die Vertrauenswürdigkeit von IT-Lösungen für viele Unternehmen, besonders aber für Politik und Verwaltung, seit Bekanntwerden der NSA-Ausspähungen zum wichtigen Auswahlkriterium geworden ist". Ebenso steht das weite Feld der Unified Communications (UC) im Zeichen zunehmender Sicherheitsanforderungen. Nicole Dufft, Vice President Digital Enterprise bei PAC: "Für die Hälfte aller befragten IT-Leiter ist Sicherheit ein wichtiges Thema, wenn es um UC-Lösungen aus der Cloud geht. Vor allem in großen Unternehmen ist die Gewährleistung höchster Sicherheitsstandards das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Kommunikationslösung."