Bislang fehlten der branchenübergreifenden Erhebung zufolge in den meisten Fällen effiziente Strategien und Strukturen, die Abhilfe schaffen könnten. Doch die Unternehmen wollten zunehmend mit neuen Ansätzen im Kampagnenmanagement der Werbeverweigerung dauerhaft entgegenwirken.
Als ein wichtiges Instrument zur Kontaktoptimierung betrachten viele Unternehmen dabei laut Umfrage die Schaffung einer zentralen Unternehmensinstanz. Auf diese Weise sähen sie sich in der Lage, alle Lebenszyklusphasen der Kunden berücksichtigen und somit auf ihre individuellen Bedürfnisse reagieren zu können. Tatsächlich steuerten jedoch nur 38,1 Prozent der befragten Unternehmen ihre Kampagnenaktivitäten zentral. Auch die Einführung von Kontaktierungsregeln, als weitere wichtige Maßnahme zur Verringerung von Werbeverweigerung genannt, spiele nur bei rund 50 Prozent der teilnehmenden Unternehmen eine Rolle. Doch mehr als die Hälfte der Betriebe wolle hier nachbessern. Angestrebt seien auch die bessere Planung von Kundenkontakten (Next Best Offer und Next Best Activity), die Einbindung von Risikofaktoren, die Allokation von Marketingbudgets sowie die Verwaltung und Bearbeitung von Sperrlisten.
Unternehmensinterne Prozesse anpassen
Stefan Gilmozzi, Mitglied des Vorstandes und verantwortlich für den Geschäftsbereich Consulting DACH, warnt jedoch vor Schnellschüssen: "In unserer Beratungspraxis stellen wir fest, dass es oft an ganzheitlichen Ansätzen im Kampagnenmanagement mangelt. Wir sehen vor allem in der Anpassung unternehmensinterner Prozesse ein erhebliches Optimierungspotenzial. Unternehmen, die dieses Potenzial ausschöpfen, erhöhen damit nicht nur die Erfolgsquoten ihrer Kampagnen, sondern auch die Zufriedenheit ihrer Kunden."anspielen.